Hier handelt es sich um Jungwölfe, die 2021 im Kanton Glarus fotografiert wurden.
Kanton Glarus
Gemäss einer Mitteilung des Kantons St. Gallen wurden die Jungtiere am 23. Juli nachgewiesen. Die Wildhut versucht nun, die genaue Anzahl der Jungwölfe und die Identität der Elterntiere zu bestimmen.
Im vergangenen Jahr hatte das Rudel noch im St. Galler Schilstal seine Jungen aufgezogen. Ursprünglich ist das Rudel im Kanton Glarus entstanden.
Laut Mitteilung leben im Kanton St. Gallen drei Wolfsrudel: das Gamserrugg-Rudel rund um die Churfirsten, das Calanda-2-Rudel im Grenzgebiet zwischen dem Taminatal und Graubünden sowie das Schilt-Rudel, das zwischen dem Glarnerland und dem Weisstannental unterwegs ist. Rund um den Alpstein wurde im Winter 2025 zudem ein Wolfspaar nachgewiesen. Eine Rudelbildung wurde dort bislang jedoch nicht bestätigt.
Zurückgegangen sind laut Kanton die Angriffe auf Nutztiere. Bis jetzt wurden vier Risse gemeldet – zum Vergleich: Bis Ende Juli 2024 waren es 16 Übergriffe. Die Situation könne sich jedoch jederzeit ändern, hält der Kanton fest.
Die Anzahl der Risse solle man aber nicht überbewerten, sagt Simon Meier vom Amt für Natur, Jagd und Fischerei des Kantons St. Gallen (ANJF) gegenüber dem St. Galler Tagblatt. Es gebe grosse jährliche Schwankungen. Eine Erklärung für die tiefere Anzahl Risse hat er dennoch: «Seit diesem Jahr gilt die neue eidgenössische Jagdverordnung, die höhere Ansprüche an den fachgerechten Herdenschutz stellt.» Vielerorts seien deshalb die Herdenschutzmassnahmen verstärkt worden.
