Nach Ansicht der Postulanten «werden die Banken kein Geld mehr zur Finanzierung der Ernte 2026 verleihen». Viele Produzenten hätten keine andere Alternative, solange die Bundesmassnahmen nicht umgesetzt seien, hiess es.
Für die Grossräte Mathias Delaloye (SVP Unterwallis), Vincent Roten (Mitte), Christian Roduit (SP) und Léonard Dorsaz (Grüne) ist eine dringende Änderung der Verordnung über Rebbau und Wein notwendig, um das Roden nicht bewirtschafteter Rebflächen zu ermöglichen und eine «sanitäre Katastrophe im Weinbau sowie die Ausrufung des Zustands einer Weinbaukrise» zu verhindern.
Der Staatsrat sei sich der sehr schwierigen Situation, welche die Walliser und die Schweizer Weinwirtschaft derzeit durchlebt, voll bewusst, sagte Wirtschaftsdirektor Christophe Darbellay (Mitte). Sein Departement engagiere sich stark für die Suche nach Lösungen, insbesondere auf Bundesebene, um Antworten auf die Problematik der Importe und möglicher finanzieller Unterstützungen zu finden.
Der Staatsrat habe bereits beschlossen, die Verordnung über Rebbau und Wein Anfang 2026 zu ändern. Die Kantonsregierung werde im Januar 2026 einen Botschaftsentwurf zur Gewährung des ausserordentlichen Kredits unterbreiten, fuhr Darbellay fort. Ziel sei es, dieses dringliche Postulat in der Märzsession zu behandeln.
