Dort stand der offizielle Festakt auf dem Programm. Am Mittwochvormittag leitete der «höchste Schweizer» noch die Nationalratsdebatte im Bundeshaus.
«Picknick aus der Region»
Um 12.36 startete in Bern dann ein Sonderzug, der Page und zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in den Heimatkanton des 65-jährigen Freiburgers brachte. Im Salonwagen gab es für die Gästeschar ein reichhaltiges «Picknick aus der Region».
Kurz nach der Kantonsgrenze machte der Sonderzug einen ersten Halt in Flamatt, wo Page von den lokalen Behörden begrüsst wurde. Um 14 Uhr traf der Sonderzug in Bulle ein, wo der neue Nationalratspräsident ein Bad in der Menge genoss und sich mit der Bevölkerung zum Apero traf. Danach folgte der Aufbruch Richtung Romont.
Verbundenheit mit dem Süden des Kantons
In der Kantonshauptstadt Freiburg machte Page nicht Halt. «Wir können nicht überall hinfahren», erklärte der aus der Nähe von Romont stammende Politiker. Er wolle zudem «seine Verbundenheit mit dem Süden des Kantons Freiburg zum Ausdruck bringen».
Unter den Gästen in Romont befanden sich SVP-Bundesrat Albert Rösti, der Freiburger Staatsrat in corpore, die Freiburger Politiker in Bern sowie der Generaldirektor der SBB, Vincent Ducrot, ebenfalls ein Freiburger. Die Bevölkerung kam zu einem Aperitif zusammen. Der Präsident des Nationalrats nahm dort inmitten von Mitbürgern am Umtrunk teil.
Reden hielten unter anderem Staatsratspräsident Jean-François Steiert, die scheidende Nationalratspräsidentin Maja Riniker (FDP/AG) und der Bürgermeister von Romont, Jean-Claude Cornu, sowie Bundesrat Rösti und der Schwyzer Nationalrat und SVP-Präsident Marcel Dettling.
Der sechste Freiburger
Page stammt aus Châtonnaye, einem Dorf etwa zehn Kilometer von Romont entfernt. Im Hauptort des Glâne-Bezirks stand gegen 16 Uhr ein Umzug auf dem Programm. Danach war ein Festakt mit anschliessendem Nachtessen geplant.
Page sitzt seit 2015 im Nationalrat. 2019 und 2023 war er dort der am besten gewählte oder wiedergewählte Freiburger Vertreter. Der inzwischen pensionierte Meisterlandwirt ist verheiratet und Vater von drei erwachsenen Kindern sowie Grossvater. Er war zwischen 2002 und 2006 auch Gemeindepräsident von Châtonnaye und 2009 Präsident des Grossen Rates.
Am Montag wurde der Landwirt zum Nationalratspräsidenten gewählt. Er ist der sechste Freiburger, dem diese Ehre zuteil wird. Der letzte Freiburger Nationalratspräsident war Dominique de Buman 2017/18.
