Wiederaufbau von Blatten kann voranschreiten

Der Wiederaufbau von Blatten kann voranschreiten. Das Walliser Kantonsparlament hat am Donnerstag sieben Monate nach dem Bergsturz ein dringliches Dekret im Zusammenhang mit der Bewältigung der Folgen der Naturkatastrophe vom vergangenen 28. Mai verabschiedet.

sda  |

Das auf maximal fünf Jahre befristete Dekret soll die Verfahren im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau von Blatten vereinfachen und beschleunigen, um bis 2030 eine Wiederherstellung der Situation zu erreichen. Die Kosten für den Wiederaufbau werden für den Kanton Wallis auf rund 100 Millionen Franken geschätzt.

Die Grünen reichten einen Änderungsantrag ein, um die Gesamtkosten der Arbeiten auf 100 Millionen Franken zu begrenzen. Jede Überschreitung dieser Obergrenze hätte die vorherige Genehmigung des Grossen Rates erfordert. Dieser Antrag wurde ebenso abgelehnt wie weitere Anträge der Grünen.

Sie hatten auch etwa gefordert, dass aktualisierte Analysen zu den Naturgefahren und nachgewiesene Bedürfnisse der Bevölkerung Vorbedingungen für den Wiederaufbau sein müssten. Aus Gründen der Transparenz hatten die Grünen weiter gefordert, dass bis spätestens Ende 2027 ein Zwischenbericht über den Wiederaufbau von Blatten erstellt werden sollte. Auch dieser Antrag wurde abgelehnt.

In der Schlussabstimmung enthielten sich die Grünen und mehrere Abgeordnete der FDP der Stimme. Der Erlass wurde schliesslich mit 112 zu null Stimmen bei 16 Enthaltungen angenommen.

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