Tausende Käseliebhaber kaufen 7 Tonnen Käse

Zum 29. Mal fand in Muotathal SZ der Muotitaler Alpchäsmärcht statt. 12’000 Besucherinnen und Besucher kamen aus der ganzen Schweiz. Erstmals präsentierte sich ein Verein, der kulinarische Produkte und touristische Angebote aus der Region zertifiziert.

Christof Hirtler |

Trotz des Dauerregens und der niedrigen Temperaturen strömten am 26. Oktober bereits frühmorgens zahlreiche Besucherinnen und Besucher zum Muotathaler Alpkäsemarkt. Viele genossen den Brunch, die meisten zog es jedoch direkt zu den Verkaufsständen der 14 Alpkäsereien.

Imagefilm

Wie gewohnt gabs hier viel zum Degustieren: vom Mutschli in verschiedenen Geschmacksrichtungen über Ziegen-, Schaf- und Biokäse, verschiedene Fonduemischungen bis zu diesjährigem und einjährigem Alpkäse. An weiteren Ständen zeigten Ausstellerinnen und Aussteller ihre Produkte aus landwirtschaftsnahen Bereichen wie Glockenriemen-Stickereien, Wildpflanzen-, Bergheu- und Handwerksprodukte, Gersauer Käsekuchen, Honig und so weiter.

Zu sehen war auch ein neuer Imagefilm über das Muotatal, und auf verschiedenen Bühnen spielten prominente Muotathaler Volksmusikformationen. E rstmals präsentierte sich auch der Verein «Ächt Schwyz», der kulinarische Produkte und touristische Angebote aus der Region zertifiziert. Zum Zmittag wurden Fondue, Raclette, Käseschnitten, Fänz und währschafte Älplermagronen aufgetischt.

Stetig mehr Besucher

Der Muotitaler Alpchäsmärcht wurde 1996 von einigen initiativen Älplern mit der Idee gegründet, die Direktvermarktung des Muotathaler Alpkäses zu fördern und den Alpkäse einem breiten Publikum bekannt zu machen. Am ersten Muotitaler Alpchäsmärcht wurden die Initianten von geschätzten 3’000 Besucherinnen und Besuchern fast überrumpelt. Seither ist die Besucherzahl kontinuierlich gestiegen.

«So war es möglich, stetig zu wachsen und die Wertschöpfung des Alpkäses im Tal zu behalten. Aus dem Erlös der Festwirtschaft und der Tombola kann die IG Alpchäsmärcht Muotathal Käseetiketten, Tragetaschen und Käsepapier kaufen und kostenlos an die Älpler abgeben», schreibt die IG auf ihrer Internetseite. Die Zahl der teilnehmenden Betriebe sank von 20 (2010) auf aktuell 14, nachdem unter anderem im Stoosgebiet, in Lipplisbüel und im Gebiet Pragel-Bödmeren zentrale Alpkäsereien gebaut worden waren, die jeweils die Milch von mehreren Alpen verkäsen.

Während die grossen Alpkäsereien bereits im Sommer sehr viel Alpkäse verkauften, bildet der Muotathaler Alpkäsemarkt für kleinere, abgelegene Käsereien gute Absatzmöglichkeiten. «Trotz des misslichen Wetters hatten wir 12’000 Besucherinnen und Besucher. Das sind zwar rund 2’000 weniger als letztes Jahr, aber mit insgesamt sieben Tonnen verkauftem Käse sind wir sehr zufrieden», sagte Christian Föhn, OK-Präsident des 29. Alpkäsemarkts.

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