
Rotkabis – auch Rotkohl, Rotkraut, Blaukraut, Blaukohl, oder Blaukabis genannt – und ist eine Kohlart des Kopfkohls.
Jesper Dijohn
Rotkabis – auch Rotkohl, Rotkraut, Blaukraut, Blaukohl, oder Blaukabis genannt – und ist eine Kohlart des Kopfkohls. Das Kohlgemüse wird schon lange kultiviert und stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und der europäischen Atlantikküste.
Das ganze Jahr über kann Rotkabis frisch genossen werden. Zwischen November und April kommt er aus dem Lager. Im Frühjahr wird Rotkabis ausgesät oder gepflanzt und kann im späten Herbst geerntet werden.
Hohe inländische Produktion
Rotkabis wächst zu einem runden Kohlkopf heran, dessen einzelne Blätter eng aneinanderliegen. Zum Wachsen braucht er gut gedüngten Boden und ausreichend Feuchtigkeit. Ein Frischemerkmal von Rotkabis sind kräftige, saftige und glänzende Blätter ohne Flecken.
Auf einer Fläche von insgesamt 150 Hektaren wuchsen 2024 rund 3’800 Tonnen Schweizer Rotkabis – davon 43 Hektaren im Biolandbau – und 2023 wurden sogar über 4’700 Tonnen geerntet . Punkto Inlandproduktion ist dieses Kohlgemüse besonders stark: 2024 wurden lediglich rund 300 Tonnen Rotkabis importiert, während hierzulande die zwölffache Menge produziert wurde.
Von Rot bis Blau
Seine schöne Farbe erhält der Rotkabis durch den Farbstoff Anthocyan. Je nach Bodenbeschaffenheit variiert die Farbe zwischen rot und blau, was sich in den unterschiedlichen Namen für das Gemüse widerspiegelt. Ein saurer Boden lässt die Blätter eher rötlich erscheinen, während alkalische Bedingungen eher zu Blautönen führen.
Rotkabis ist reich an Mineralstoffen wie Eisen, Vitamin C und Ballaststoffen und ist kalorienarm. Das Kohlgemüse enthält zudem wertvolle Mineralstoffe wie Kalium, Natrium, Magnesium und Phosphor. Wird der Rotkabis roh verspeist, bleiben die Vitamine am besten enthalten, ist so allerdings schwerer verdaulich als gekocht.
Beliebt in der kalten Jahreszeit
Besonders beliebt ist das Kohlgemüse in der kalten Jahreszeit und darf für viele bei Festtagsgerichten nicht fehlen. Traditionelle Gerichte sind beispielsweise Rotkabis mit Kastanien, Rotkabiswickel oder als Beilage zu Wildgerichten. Beim Kochen verleihen Zutaten wie Äpfel oder Wacholderbeeren oder Gewürze wie Zimt, Muskatnuss oder Nelken dem Rotkabis nochmals das gewisse Etwas.