Schweiz: 2025 viertwärmstes Jahr seit Messbeginn

Das Jahr 2025 gehört in der Schweiz zu den vier wärmsten seit Messbeginn. Die Jahresmitteltemperatur liegt laut Meteoschweiz 1,2 Grad über der Norm der Jahre 1991 bis 2020. Die Rekorde der Vorjahre erreicht das laufende Jahr damit nicht.

sda |

So waren die Jahre 2022 bis 2024 noch wärmer, wie das Bundesamt für Klimatologie und Meteorologie (Meteoschweiz) am Freitag mitteilte. Die drei Vorjahre belegen in chronologischer Reihenfolge die Ränge eins bis drei, sie waren 1,6 bis 1,4 Grad über der Norm.

Das landesweite Mittel der Jahrestemperatur betrug im Jahr 2025 Stand vom letzten Mittwoch 7,0 Grad Celsius. Im Vergleich zur vorindustriellen Zeit ist die Jahrestemperatur in der Schweiz damit heute 3,0 Grad höher. An den Messstandorten Andermatt UR (aktuell 1,5 Grad über der Norm) und Grimsel Hospiz BE (aktuell 1,9 Grad über der Norm) könnte es laut den Angaben sogar das wärmste Jahr seit Messbeginn werden. Den 2. Rang dürfte das Jahr ausserdem in Grächen VS und auf dem Säntis AI belegen.

Milder Start

Das aktuelle Jahr sei mit überdurchschnittlichen Temperaturen von Januar bis April gestartet, so Meteoschweiz. Der Winter 2024/25 war mit Rang 9 ebenfalls überdurchschnittlich warm. Wärmewellen im Januar und Februar trugen dazu bei. Der Januar war zudem sehr niederschlagsreich, während der Februar schweizweit wenig Niederschlag brachte. Dies führte lokal zu einem schneearmen Winter, insbesondere in den Ostalpen.

Auch der Frühling war der viertwärmste seit Messbeginn. Trotz der Wärme gab es im März und April bemerkenswerte Schneefälle. Mitte April wurden im Wallis und im Berner Oberland regional neue Rekorde für 1-Tages-Neuschneesummen registriert. Gleichzeitig herrschte von Februar bis April in Teilen der Schweiz eine markante Trockenheit, besonders in der Ostschweiz.

Überdurchschnittlich warmer Sommer

Der Sommer zählte laut Meteoschweiz zu den sieben wärmsten. Hauptverantwortlich dafür war der zweitwärmste Juni seit Messbeginn mit drei Hitzewellen. Im Juni stieg die Nullgradgrenze zudem auf einen neuen Rekordwert. Nach einem kühleren und sehr nassen Juli kehrte die Hitze im August zurück.

Die Herbstmonate wiesen Temperaturen im Bereich des langjährigen Mittels auf. Der September war fast im ganzen Land überdurchschnittlich nass. Oktober und November zeigten ein ähnliches Niederschlagsmuster mit überdurchschnittlichen Mengen im Norden und Westen und Trockenheit im Süden und inneralpin. Der Dezember dürfte deutlich zu mild ausfallen.

Über das ganze Jahr gesehen erreichten die Niederschlagssummen in der West- und Nordschweiz 95 bis 120 Prozent der Norm, während sie in den Alpen und auf der Alpensüdseite meist leicht darunter lagen. Die Sonnenscheindauer bewegte sich im landesweiten Mittel im Bereich der Norm.

-> Den ausführlichen Bericht gibt es hier

-> Die aktuellen Wetterprognosen findet Ihr hier

×

Schreibe einen Kommentar

Kommentar ist erforderlich!

Google Captcha ist erforderlich!

You have reached the limit for comments!

Das Wetter heute in

Lesershop

Hier gehts zum Lesershop

Umfrage

Zufrieden mit dem Landwirtschaftsjahr 2025?

31.4 % Ja, voll und ganz
40.1 % Ja, mehrheitlich
14.1 % Nein, ganz und gar nicht
14.4 % Nur teilweise

Teilnehmer insgesamt 277

Zur aktuellen Umfrage

Bekanntschaften

Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?