Bundesrat Didier Burkhalter hat seine zweitägige Reise in Chile am Mittwoch mit einem Besuch im Naturreservat Lago Penuelas beendet. Das Naturreservat ist ein Pilotprojekt Chiles für den Umweltschutz und gegen Klimawandel. Die Schweiz unterstützt das Vorhaben.
Das Projekt soll Waldbesitzer ermutigen, die Wälder nicht abzuholzen, indem sie mit einem CO2-Bonus entschädigt werden. Das Projekt soll später auch in den Nachbarländern Chiles eingeführt werden.
Die Kosten für das Programm belaufen sich auf insgesamt rund 23 Millionen Franken. Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) der Schweiz unterstützt Chile mit einem Betrag von 1,6 Millionen Franken für zwei Jahre, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Mittwoch mitteilte.
Die Schweiz sei stolz und glücklich einen Beitrag im Kampf gegen die Emission von Treibhausgasen leisten zu können, sagte Aussenminister Burkhalter laut Mitteilung. Denn die Zerstörung der Wälder sei für fast ein Fünftel aller Treibhausgase verantwortlich. Gesunde Wälder schützten den Boden zudem vor Erosion und regulierten den Wasserhaushalt.
Burkhalter verliess am Mittwochabend Santiago in Richtung Peru, der zweiten Station seiner Reise in Südamerika.