Schweizer Bauern wollen Konsumenten danken

Die Schweizer Bauern danken mit einer speziellen Aktion in den Grenzgebieten jenen Konsumenten, die Schweizer Lebensmittel im Inland kaufen. Denn damit würden sie aktiv eine ökologische und tierfreundliche Schweizer Agrarproduktion unterstützten und Arbeitsplätze erhalten.

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Die Schweizer Bauern danken mit einer speziellen Aktion in den Grenzgebieten jenen Konsumenten, die Schweizer Lebensmittel im Inland kaufen. Denn damit würden sie aktiv eine ökologische und tierfreundliche Schweizer Agrarproduktion unterstützten und Arbeitsplätze erhalten.

Der Einkaufstourismus erfahre mit dem Erstarken des Frankens eine neue Blütezeit, schreibt der Schweizerische Bauernverband (SBV) in einem Communiqué. Bei Importprodukten zu völlig überhöhten Preisen (Rasierklingen, Windeln etc.) sei dies ein legitimes Mittel, um die Importeure unter Druck zu setzen, bei Lebensmitteln präsentiere sich die Lage indes anders, heisst es weiter. 

Der Einkaufstourismus erhöhe den Preisdruck auf die Bauern und gefährde das hohe Schweizer Niveau in Sachen Ökologie und Tierschutz. Zudem seien Arbeitsplätze im Ernährungssektor und Detailhandel gefährdet, betont der SBV. Deshalb will der SBV die Schweizer Bevölkerung auf diese Problematik sensibilisieren und führt unter Mithilfe der kantonalen Bauernverbänden in den Grenzgebieten vom 23. Oktober bis Ende November eine Aktion unter dem Motto „Danke, dass Sie Schweizer Lebensmittel kaufen und damit Arbeitsplätze sichern“ durch. Bauern verteilen vor Schweizer Lebensmittelläden ein Landwirtschaftsprodukt sowie einen Infoflyer mit Wettbewerb.

Aufgrund der höheren Umweltschutz- und Tierhaltungsvorschriften, welche von der Schweizer Bevölkerung gewünscht werde, seien die Produktionskosten und somit auch der Ladenpreis höher, schreibt der SBV. Der Anteil der landwirtschaftlichen Rohstoffe sei aber lediglich für einen Viertel des Verkaufspreises verantwortlich. Das hohe Preisniveau und besonders der in der Ernährungsbranche hohe Verabeitungsgrad führe zu höheren Preisen, aber auch zu höheren Löhnen. Ein Schweizer gebe nur acht Prozent für Lebensmittel aus. Dies sei weltweit einer der tiefsten Werte.

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