SMP: Mehrwertstrategie verwässert

Für die Schweizer Milchproduzenten (SMP) enthält das landwirtschaftliche Verordnungspaket des Bundesrates widersprüchliche Signale.

Für die Schweizer Milchproduzenten (SMP) enthält das landwirtschaftliche Verordnungspaket des Bundesrates widersprüchliche Signale.

Am 18. Oktober 2017 hat der Bundesrat das landwirtschaftliche Verordnungspaket verabschiedet. Für die Schweizer Milchproduzenten (SMP) fällt die Bilanz durchzogen aus. Bedauert wird, dass der Bundesrat der Forderung nach einem zweistufigen RAUS-Programm nicht nachkommt. Mit Genugtuung nimmt die SMP zur Kenntnis, dass zumindest die kantonalen Sonderzulassungen, welche eine gewisse Flexibilität geben, weiterhin möglich sind. Damit sollen weiterhin praxisgerechte und der Region sowie der Betriebssituation angepasste Lösungen umgesetzt werden.

Das Agrarpaket sieht beim GMF-Programm neu vor, dass Mühlennebenprodukte im Rationsteil Grundfutter angerechnet werden können. Handelt es sich dabei um Futtermittel aus der Schweiz, ist das für die SMP nachvollziehbar, weil dadurch „Abfall“ verhindert werden kann. Da aber rund 50 Prozent davon importierte Ware sei, werde mit dieser Regelung die Mehrwert- und Differenzierungsstrategie verwässert, heisst es in einer Mitteilung. Für Schweizer Milch, die zu einem wesentlichen Teil auch exportiert werde, sei dies auch eine Frage der Glaubwürdigkeit. Mit Blick auf die Agrarpolitik 2022+ müssten die Mängel des Programms zwingend korrigiert werden, fordert die SMP.


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