Südtirol: Betrieb Gasser erhält Milchpreis von 63 Rappen

Am fünften und letzte Tag stand bereits die Heimreise an. Doch vor der eindrücklichen Fahrt über den Brenner konnten die Schweizer-Bauer- Reisegruppe auf dem Weg aber noch einen letzten Betrieb besuchen. Mit Bildergalerie.

Markus Spuhler |

Am fünften und letzte Tag stand bereits die Heimreise an. Doch vor der eindrücklichen Fahrt über den Brenner konnten die Schweizer-Bauer- Reisegruppe auf dem Weg aber noch einen letzten Betrieb besuchen. Mit Bildergalerie.

Mit dem Braunvieh-Zuchtbetrieb der Familie Gasser in Feldthurns stand für die durchwegs viehzuchtinteressierten Reiseteilnehmer sicherlich noch eine Höhepunkt auf dem Programm. Gassers bewirtschaften auf rund 1050 m. ü. Meer 18 ha Grünland, 5 ha Almweiden, 3 ha Bergheuwiesen, 2 ha Mais auf Pachtfläche im Tal und , 17 ha Wald.

35 Braunviekühe

Die 35 Braunviehkühe weisen einen Stalldurchschnitt von gut 9500 kg/Jahr bei 3,7 Prozent Eiweiss und gut 4 Prozent Fett auf. Sie werden vorwiegend mit gesextem Sperma besamt, einige von Ihnen sind Stierenmütter. Betriebsleiter Daniel Gasser areitet vollzeit beim Südtiroler Braunviehzuchtverband als Stieranalyst und Anpaarungsplaner. Die Arbeit auf dem Betreib erledigen noch hauptsäuchlich seine Eltern.  Gefüttert wird eine Totalmischration mit Maissilage, Heu und 8 Kilogramm Kraftfutter.

Nur drei Schnitte

Gassers können jährlich nur etwa drei Schnitte ernten, wovon einer oftmals wegen Trockenheit ausfällt. Die Jahresdurchschnittniederschläge betragen ledigliche gut 600 mm. Aus diesem Grund und weil die Schnitte jeweils in relativ frühem Stadium erfolgen kaufen Gasser auch einen gewissen Anteil Grundfutter zu. Dieser stammt meist aus der Poebene. Gassers verkaufen die Mich and die Bimi-Milchverarbeitungsgenossenschaft in Brixen zu einem Preis von 51 Eurocent (63 Rappen) pro Liter. Aus rund 80 Prozent der Milch wird dann Mozarella hergestellt. Kleinere Genossenschaftsmolkerei- und Käsereien in der Gegend sind derzeit ziemlich erfolgreich, und bezahlen gar Preis von bis über 60 Cent pro Liter.

Stallplatz für 13’000 Euro

Gassers haben vor sieben Jahren eine neue Scheune gebaut mit Freilaufstall, automatischer Eintmistung, zwei mal vierer Fischgräte Melkstand und Futterlager. Der Stallplatz kostete sie rund 13’000 Euro. An den Gesamtinvestitionen von 550’000 Euro erhielten sie Beihilfen von der EU und der Provinz Bozen von rund 20 Prozent. Die EU-Flächenbeiträge betragen 50 Euro pro Hektare und Jahr. Zusammen mit der EU-Milchprämie belaufen sich die gesamten Beihilfen auf run 6500 Euro pro Jahr für den gesamten Betrieb.

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