Viehbestände in Nordamerika rückläufig

AgE |

Die Farmer in den USA und Kanada haben im vergangenen Jahr ihre Schweine-, Rinder- und Schafherden insgesamt gesehen abgestockt. 

Laut Daten des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) belief sich der Schweinebestand beider Länder zuletzt auf insgesamt 88,31 Millionen Tiere; das waren gut 3 Millionen Stück oder 3,3 % weniger als ein Jahr zuvor. Erstmals seit 2013 kam es damit zu einem Bestandsabbau. Berücksichtigt sind dabei die Viehzählungsergebnisse vom 1. Dezember 2021 in den USA und vom 1. Januar 2022 in Kanada.

Für die rückläufige Entwicklung insgesamt war ausschliesslich die geringere Schweinepopulation in den Vereinigten Staaten verantwortlich, die um 4,0 % auf 74,20 Millionen Tiere abnahm. Die kanadischen Farmer stockten dagegen ihre Herde moderat um 0,6 % auf 14,11 Millionen Schweine auf.

Bei der Zahl der gehaltenen Zuchtschweine beziehungsweise Sauen gab es kaum Unterschiede; sie blieb in den USA mit 6,18 Millionen und in Kanada mit 1,26 Millionen Stück weitgehend auf dem Vorjahresniveau konstant.

Weniger Rindvieh

Bei den Rindern kam es 2021 in beiden Ländern zu einem Bestandsrückgang. Die gesamte Herde in Nordamerika belief sich laut USDA zum Jahreswechsel auf knapp 103 Millionen Tiere; das waren 1,95 Millionen Stück oder 1,9 % weniger als zwölf Monate zuvor. Dabei verringerten die US-Farmer ihren Bestand um 2,0 % auf 91,90 Millionen Rinder; diejenigen in Kanada um 0,5 % auf 11,10 Millionen Stück.

Während dabei die kanadische Milchkuhherde mit 979’200 Tieren im Vorjahresvergleich knapp stabil blieb, ging sie in den USA um 67 400 oder 0,7 % auf 9,38 Millionen Stück zurück.

Insgesamt weniger Fleisch

Zur Jahreswende wurden in den beiden nordamerikanischen Staaten ausserdem zusammen 5,89 Millionen Schafe und Lämmer gehalten; im Vorjahresvergleich bedeutete das ein Minus von 74 ‘000 Tieren oder 1,2 %. Verantwortlich dafür war die Verkleinerung der Herde in den USA, und zwar um gut 100’000 Tiere beziehungsweise 2,0 %. Die kanadischen Halter stockten ihren Bestand dagegen um rund 31’000 Tiere oder 3,9 % auf 822’000 Stück auf.

Das USDA ging im Februar in einer Prognose davon aus, dass die heimische Schaffleischerzeugung 2022 im Vorjahresvergleich um 2,2 % sinken wird. Für die Produktion von Schweine- Rindfleisch wurden Abnahmeraten von 0,6 % beziehungsweise 2,8 % erwartet. 

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