Hufrehe hat diverse Ursachen

Wie das Landwirtschaftliche Zentrum Liebegg AG schreibt, kann Hufrehe bei Pferden verschiedene Ursachen haben. 

Futterrehe ist am häufigsten verbreitet, sie entsteht durch eine falsche Fütterung oder einen abrupten Futterwechsel. Problematisch ist dabei meist der Fruktangehalt im Weidegras, welcher während der Vegetationszeit schwankt.

Zu langes Stehen, vor allem auf Asphalt, oder die Überbelastung einer Gliedmasse in Folge einer Lahmheit der Gegengliedmasse kann zur Belastungsrehe führen.

Vorsicht Giftstoffe

Das Problem der Vergiftungsrehe sind Giftstoffe, welche aus dem Darm oder nach einer Geburt aus der Gebärmutter resorbiert werden können und so in die Blutbahn gelangen. Die via Blut transportierten giftigen Stoffe können zu einer Entzündung der Huflederhaut führen.

Problematisch sind Giftpflanzen, Mykotoxine oder das Zurückbleiben von Plazentaresten in der Gebärmutter nach dem Abfohlen.

Übergewicht begünstig Hufrehe

Nicht zuletzt kann Übergewicht die Rehe begünstigen. Die Hufe sind einer Überbelastung ausgesetzt, und übermässige Fettansammlungen bringen den Zucker- und Insulinhaushalt durcheinander.

Die Liebegg rät, vorbeugend Kraftfutter an das Arbeitspensum des Pferdes anzupassen, Kraftfuttertonnen verschlossen zu halten, bei übergewichtigen Pferden das Gewicht zu reduzieren, unlimitierten Weidegang zu vermeiden und Futterumstellungen über zwei Wochen zu strecken.

Weiden auf Giftpflanzen kontrollieren und nur sauberes, unverschimmeltes Futter verfüttern – und natürlich die Hufe regelmässig pflegen lassen.