Wie der Feldhamster effektiv und nachhaltig geschützt werden kann, wird in einem Leitfaden erläutert, den jetzt ein Team von Experten aus Wissenschaft und Praxis vorgelegt hat.
Die Autoren gehören zum Projekt Feldhamsterland, das die letzten freilebenden Bestände des Feldhamsters in Hessen, Niedersachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz erfassen und vor dem Aussterben bewahren soll. Im Rahmen des Verbundprojekts, das die Deutsche Wildtier Stiftung seit 2018 koordiniert, wurden nun Leitlinien erarbeitet, die den Feldhamster und mit ihm viele andere Bewohner der Feldflur vor dem Aussterben retten sollen.
Der neue Praxisleitfaden fasst die gute fachliche Praxis des Feldhamsterschutzes zusammen. Die Publikation soll den betroffenen Akteuren aus Politik, Verwaltung, Landwirtschaft, Landschaftsplanung und Naturschutz helfen, Fehler zu vermeiden und Entscheidungen nach aktuellem Wissen zu treffen.
Enthalten ist in der Broschüre unter anderem eine Übersicht zu wirksamen AgarumweltmaSSnahmen. Dazu zählen beispielsweise die sogenannte Ährenernte sowie Blühflächen. Zentrales Element bleibe dabei die Kooperation mit Landwirten, also den Eigentümern und Bewirtschaftern der Feldhamster-Lebensräume, so die Autoren.
Jedoch müssten gleichzeitig auch die anderen Massnahmen des Feldhamsterschutzes konsequenter umgesetzt werden. Der Praxisleitfaden Feldhamster kann kostenlos im Internet heruntergeladen werden.
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