Frischluft für die Kälbernase

Neugeborene Kälber liegen laut dem Zierhaltungsteam des Strickhofs in Lindau ZH rund 80 Prozent des Tages, während sich deren Nase nur wenige Zentimeter über der Einstreu befindet.

Insbesondere Schadgase wie Ammoniak und Schwefelwasserstoff, die schwerer als Sauerstoff sind, sitzen oft in Tiefstrohsenken, genau dort, wo die Nase der Kälber liegt. Gefährlich können Grossraumventilatoren oder starke natürliche Luftbewegungen sein, die Schadgase unter anderem unter den Spaltenböden aufwühlen oder durch Kanäle aufsteigen und in den Kälberbereich strömen lassen.

Saubere und trockene Einstreu sowie konsequente Frischluftzufuhr auf Nasenhöhe lassen Lungenentzündungen keine Chance. Zudem kann Ammoniak gemäss der Melior auch das gegenseitige Besaugen fördern. Das sogenannte haltungsbedingte Besaugen ist auf Stress zurückzuführen. Gegenmassnahmen sind kleine, homogene Kälbergruppen und viel Platz, weiter eine optimale Luftqualität mit tiefen Ammoniak- und CO₂-Gehalten sowie keine Zugluft.

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