Hohe Zellzahlen: Bis 2,9kg weniger Milch

Erhöhte Zellzahlen kommen im Sommer oft vor. Milchproben geben leider nicht immer zuverlässig Aufschluss. Mit Video.

sum |

Erhöhte Zellzahlen in der Milch – die Grenze für die Ablieferung ohne Abzüge liegt bei 350’000/ ml in der Sammelmilch – gelten als Hinweis auf eine Euterentzündung. Hohe Zellzahlwerte können laut dem Strickhof zu einer Minderung der Leistung von 1,5 bis 2,9kg Milch pro Tag führen.

Die Faktoren für erhöhte Zellzahlen sind vielfältig: Hitzestress sowie Fütterungs- und Haltungsfehler werden meist zuerst überprüft. Auch die Melktechnik kann Auslöser sein. Dies muss man vor allem in Betracht ziehen, wenn trotz einer Milchanalyse (Kasten) kein Erreger festgestellt wird. Auslöser sind dann mechanische oder chemische Reizungen des Euters.

Wichtig ist, dass es nicht zu Lufteinbrüchen aufgrund nicht passender Zitzengummis kommt. Die Zitzen dürfen keinen Ringwulst beim Übergang von Zitze zu Euter bilden und nicht rotblau verfärbt sein. Die Zitzengummis halbjährlich oder nach 2500 Melkungen oder bei Ablagerungen austauschen. Bei Verdacht einer chemischen Reizung die Dippmittelverträglichkeit überprüfen und Kalk in den Liegeboxen korrekt einsetzen.

Proben fassen

Der Zellzahlgehalt kann hoch sein, ohne dass Mastitiserreger gefunden werden. Nicht alle Erreger werden laufend ausgeschieden. Keime können die Milchgänge verstopfen, sodass die Milch keine Erreger enthält. Proben von jedem Viertel nehmen! Der Erreger kann schon abgetötet sein, die Entzündung aber anhalten. 

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