Nicht zu viele Tiere laden

Transporte von Labeltieren werden regelmässig kontrolliert. Einige wurden 2012 vom Kontrolldienst des STS beanstandet. Oft, weil die Begleitdokumente nicht in Ordnung waren. Es gab aber auch schwere Vergehen.

Transporte von Labeltieren werden regelmässig kontrolliert. Einige wurden 2012 vom Kontrolldienst des STS beanstandet. Oft, weil die Begleitdokumente nicht in Ordnung waren. Es gab aber auch schwere Vergehen.

Der Schweizer Tierschutz STS führte 2012 insgesamt 215 Kontrollen von Tiertransporten von Labeltieren durch. Teils wurden die Tiere vom Bauern bis in den Schlachthof begleitet, teils auch nur beim Entladen begutachtet. Der Kontrolldienst des STS handelte dabei als unabhängige Fachstelle im Auftrag von Coop, Migros und IP-Suisse.

Viele leichte Mängel

Die Auswertung der 122 Kontrollen von Viehtransporten (ohne Schweine usw.) zeigt, dass bei 76 von ihnen mindestens ein Begleitdokument nicht korrekt ausgefüllt wurde. Insbesondere beim Abschnitt für die Labeltiere fehlten häufig Angaben. Bei 40 Transporten war beim Sachkundeausweis des Chauffeurs etwas nicht in Ordnung, bei 37 Transporten wurden kleine Unstimmigkeiten bei den Fahrzeugmassen und der Beschriftung beanstandet. Diese Mängel werden als leicht eingestuft.  

Als mittlere Beanstandung gelten etwa ungenügende Verlade- und Schutzvorrichtungen (13), zu hohe Besatzdichten oder schlechte Unterbringung (15). Aber auch falsche Fahrzeugbeschriftungen und zu kleine Fahrzeugmasse können zu mittleren Beanstandungen (18) führen, wenn sie mehr als 0,5m2 weniger Platz aufweisen als am Heck deklariert.

Zu viele Tiere geladen

Schwere Beanstandungen musste der STS letztes Jahr bei 40 Transporten anbringen. An 32 Fahrzeugen waren die  Verlade- und Schutzeinrichtungen nicht in Ordnung und bei sechs die Besatzdichten und die Unterbringung der Tiere.

Bei 13 Transporten wurden sehr schwere Verstösse gegen die Richtlinien zu Besatzdichte und Unterbringung festgestellt. Die Spediteure hatten schon bei der Planung der Touren mutwillig zu viele Tiere pro Transporter eingeteilt.
Drei Chauffeure verweigerten die Kontrolle und vier trieben, führten oder behandelten die Tiere so schlecht (z.B. durch Schwanzquetschen), dass eine sehr schwere Beanstandung ausgesprochen werden musste.

Schwarze Schafe

Gemäss dem STS-Kontrolldienst gibt es zwischen den Transportfirmen und auch bei der Überwachung der Tiertransporte in den Schlachthöfen grosse Unterschiede.

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