
Rinder, die das Blauzungenvirus in sich tragen, können Entzündungen der Schleimhäute im Bereich der Augenlider, Maulhöhle und Genitalien aufweisen.
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In Rheinland-Pfalz sind mit Ausnahme des Landkreises Altenkirchen sämtliche Kreise betroffen, wie die Kreisverwaltung Bitburg-Prüm laut MBI mitteilte. In Hessen erstreckt sich die Sperrzone laut Landwirtschaftsministerium über weite Landesteile im Süden.
Nach einem früheren Ausbruch der Blauzungenkrankheit mit der neueren Variante BTV 8 vor wenigen Wochen im badischen Ortenaukreis lag Hessen bereits mit Teilen der Kreise Bergstrasse und Odenwald in einer Sperrzone, teilte das Ministerium mit. Zu dem neuen Ausbruch kam es der Kreisverwaltung Bitburg-Prüm und dem hessischen Landwirtschaftsministerium zufolge nun am 6. November in einem Rinderbetrieb im saarländischen Saarpfalz-Kreis.
Für den Transport von Tieren empfänglicher Arten aus der BTV-8-Sperrzone heraus gelten strenge Vorgaben. Innerhalb der Zone gibt es laut dem hessischen Landwirtschaftsministerium hingegen keine Beschränkungen. Für Menschen sei das Virus ungefährlich. Bei Tieren kann die Krankheit schlimmstenfalls zum Tod führen.
Infizierte Tiere dagegen bekommen hohes Fieber, wirken apathisch und fressen nicht mehr. Nase und Mund sind gerötet und die Zunge schwillt an. Im schlimmsten Fall kann die Krankheit tödlich enden. Für die Tierhalter können durch das Virus erhebliche wirtschaftliche Schäden entstehen.