Automatische Warnung vor Wildtieren

Eine automatische Anlage warnt Autofahrer auf einer Strasse am Zürcher Stadtrand seit März vor Wildtieren in der Nähe. Damit sollen Wildunfälle verhindert werden. Laut dem zuständigen Wildhüter bremsen Autofahrer tatsächlich ab und werden aufmerksamer.

Eine automatische Anlage warnt Autofahrer auf einer Strasse am Zürcher Stadtrand seit März vor Wildtieren in der Nähe. Damit sollen Wildunfälle verhindert werden. Laut dem zuständigen Wildhüter bremsen Autofahrer tatsächlich ab und werden aufmerksamer.

Auf der Albisriederstrasse am Fusse des Üetlibergs wird seit März die Höchstgeschwindigkeit automatisch von 60 auf 40 km/h gesenkt, wenn ein Reh sich in Strassennähe aufhält. Infrarotsensoren registrieren die Tiere in der Dämmerung und in der Nacht.

Für ein Fazit ist es laut Grün Stadt Zürich noch zu früh. Wildhüter Stefan Dräyer zeigt sich aufgrund eigener Beobachtungen aber überzeugt von einer Wirkung. «Die Automobilisten gehen auf die Bremse, verzögern die Geschwindigkeit und werden aufmerksamer», sagte er in einem Video von Keystone-SDA. Täglich nimmt die Anlage Bewegungen wahr - manchmal über 20 Mal. Allerdings ist dafür nicht immer ein Wildtier verantwortlich. Auch Fussgänger oder Velofahrer können in der Nacht die Anlage auslösen.

Auf der Albisriederstrasse starben in den vergangenen Jahren mindestens 50 Wildtiere bei Unfällen. Die gesamte Anlage inklusive Installation und Umgebungsarbeiten kostete 305'000 Franken. In anderen Teilen der Schweiz stehen solche Wildwarnanlagen schon länger, beispielsweise im Kanton Aargau.

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