Bei dreckiger Luft werden weniger Blüten bestäubt 

Die Bestäubungsleistung von Bienen leidet unter einer Luftverschmutzung mit Ozon, weil die Tiere Blüten dann seltener finden. Das hat das britische Centre for Ecology & Hydrology (UKCEH) jetzt in einer gemeinsamen Untersuchung mit den Universitäten von Reading, Surrey, Birmingham und Southern Queensland herausgefunden.

AgE |

Demnach fallen die Blumenduftfahnen bei einer erhöhten Luftkonzentration von Ozon, das bei intensiver Sonneneinstrahlung zum Beispiel aus Autoabgasen entsteht, kleiner aus.

Der Geruch der Fahne verändere sich. Und die Fähigkeit der Honigbienen, Gerüche aus wenigen Metern Entfernung zu erkennen, sei erheblich reduziert.

Ozon beeinträchtigt Verhalten

Die Forscher gehen auf der Basis dieser Untersuchungsergebnisse davon aus, dass eine erhöhte Ozonkonzentration in der Luft Auswirkungen auf den Wildblumenreichtum hat und landwirtschaftliche Erträge reduziert.

Ausserdem sei zu befürchten, dass Ozon auch andere geruchskontrollierte Verhaltensweisen der Insekten wie zum Beispiel die Partnersuche beeinträchtige.

Bienen trainiert

Für die Studie wurden Honigbienen laut den Angaben des UKCEH darauf trainiert, eine bestimmte Geruchsmischung zu erkennen. Dieser wurden die Tiere später in Windkanälen mit erhöhter Ozonkonzentration ausgesetzt.

Im Anschluss wurde die Fähigkeit der Bienen, die Gerüche unter den jeweiligen Umweltbedingungen zu identifizieren, verglichen. Die Studie unter Leitung von Ben Langford vom UKCEH ist in der Zeitschrift «Environmental Pollution» veröffentlicht. 

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