Im Kanton Graubünden überlebten rund 2‘300 der insgesamt 7‘200 Völker den vergangenen Winter nicht. Nun will die Regierung dem Bienensterben mit einem Gesamtkonzept begegnen.
Die Bekämpfungsstrategie basiert auf drei Grundpfeilern: Erstens soll die Varroamilbe im ganzen Kanton einheitlich bekämpft werden. Zweitens sollen die mit Sauerbrut und Faulbrut befallenen Bienenbestände mit dem so genannten geschlossenen Kunstschwarm-Verfahren saniert werden, wie die Nachrichtenagentur SDA die Bündner Regierung zitiert. Drittens soll der Schätzwert eines Bienenvolks um 70 auf 170 Franken erhöht werden. Davon werden 70 Prozent aus dem Tierseuchenfonds entschädigt. Der Bündner Regierungsrat schätzt, dass sich die Mehrkosten auf rund 150‘000 Franken pro Jahr belaufen werden.