
Rund 400 Kilogramm Fischkadaver zählte die Feuerwehr. (Symbolbild)
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Bei Eberhardzell in Oberschwaben in Baden-Württemberg kam es kürzlich zu einem Gülle-Unfall, berichtet agrarheute.com. Aus einer Güllegrube floss Jauche in den Fluss Umlach. Auf ungefähr 15 Kilometern war das Wasser verseucht, es kam zu einem grossen Fischsterben. Die Feuerwehren zählten rund 400 Kilogramm Fischkadaver.
Vor Ort wurde ein Leck in der Güllegrub festgestellt. Warum die Gülle austrat und inwieweit es sich hier um ein fahrlässiges Verhalten des Landwirts handelt, werde derzeit noch ermittelt, so das Onlineportal.
Landwirt verurteilt
Allenfalls könnte der Gülle-Unfall teure Folgen haben für den Landwirt . Im Januar dieses Jahre wurde ein Bauer nach einem Gülle-Unfall vom Gericht zu einem Schadenersatz von 192’000 Euro (188’000 Franken) verurteilt.
Das Unglück geschah bereits im Jahr 2015. Damals flossen mehr als 1,7 Millionen Liter Gülle aus einem Behälter auf dem Hof des Landwirts in das Flüsschen Neye und schliesslich in die Neyetalsperre.
Der Landwirt kann Rechtsmittel einlegen. Aber nicht gegen das Urteil selbst, nur gegen die Höhe des Schadenersatzes.