EU: Jäger fordern flexibles Wolfsmanagement

Der Europäische Dachverband für Jagd und Naturschutz (FACE) hat die EU-Kommission dazu aufgefordert, ein angepasstes und flexibles Wolfsmanagement in Europa zu ermöglichen. 

AgE |

Als erster Schritt müsse der Schutzstatus der Art herabgestuft und der Wolf in Anhang V der Fauna-Flora-Habitat-(FFH)-Richtlinie überführt werden, so Verbandspräsident Torbjörn Larsson am 14. November in einem offenen Brief an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.

Ausserdem müsse durch eine Änderung der Leitlinien der EU-Kommission deutlicher werden, dass die Mitgliedstaaten im Umgang mit geschützten Arten weite Spielräume hätten. Der Deutsche Jagdverband (DJV) begrüsste die Forderungen von FACE und erinnerte daran, dass die Kommission im vorigen Frühjahr eine Überprüfung des Schutzstatus eingeleitet und auf vorhandene Spielräume hingewiesen habe. Die Ministerpräsidentenkonferenz hatte im Oktober ebenfalls die Lockerung des Schutzstatus und weitere Massnahmen gefordert.

Wie DJV-Präsident Helmut Dammann-Tamke nun erneut kritisierte, führen in Deutschland die hohen Anforderungen für den Wolfsschutz und ihre strikte Auslegung durch Behörden und Gerichte dazu, dass selbst der Abschuss von verhaltensauffälligen Wölfen in der Praxis kaum möglich ist. «Schutzvorgaben aus den 1990er-Jahren sind längst überholt, da sich der Wolf stark ausgebreitet hat», so Dammann-Tamke. Die starren Regelungen gefährdeten die Akzeptanz für den Wolf drastisch.

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