GB: Bio-Tierhaltung wächst

Die Biolandwirte im Vereinigten Königreich haben im vergangenen Jahr ihre Tierbestände aufgestockt. Eine Ausnahme bildeten allerdings die Rinderhalter. Laut Daten des Londoner Landwirtschaftsministeriums (DEFRA) wuchs die Zahl der biologisch gehaltenen Schweine gegenüber 2016 am stärksten, nämlich um 86,9 % auf 58'800 Tiere.

Die Biolandwirte im Vereinigten Königreich haben im vergangenen Jahr ihre Tierbestände aufgestockt. Eine Ausnahme bildeten allerdings die Rinderhalter. Laut Daten des Londoner Landwirtschaftsministeriums (DEFRA) wuchs die Zahl der biologisch gehaltenen Schweine gegenüber 2016 am stärksten, nämlich um 86,9 % auf 58'800 Tiere.

Damit erhöhte sich der Anteil der Bioschweine an der gesamten Schweinepopulation auf 1,2 %. Auf neue Rekordhöhen stieg ebenfalls die Haltung von Biogeflügel mit 3,06 Millionen Stück. Das waren 8,5 % mehr als im Vorjahr. Gut 57 % davon waren Hähnchen. Der Anteil der Biolegehennen lag bei etwas mehr als 40 %.

Die Biogeflügelhaltung hatte gemessen am Gesamtbestand einen Anteil von 1,7 %. Eine relativ noch grössere Bedeutung besass 2017 im Vereinigten Königreich die biologische Haltung von Rindern mit 2,7 %. Allerdings nahm die Herde im Vergleich zum Vorjahr um 7,4 % auf 274'400 Tiere ab, wobei bei den Milchkühen ein Minus von 6,3 % auf 76'300 Tiere zu verzeichnen war.

Wieder mehr Bioschafe

Erstmals seit vielen Jahren wieder aufgestockt haben die Halter ihren Bestand an Bioschafen. Hier gab es im Vorjahresvergleich einen Anstieg um 5,5 % auf 887'000 Tiere. Im Jahr 2013 hatte es noch fast 1 Million Schafe in biologischer Haltung gegeben.

Nach Angaben des Ministeriums wirtschafteten im vergangenen Jahr 2'310 Veredlungsbetriebe im Vereinigten Königreich biologisch. Das waren 38 weniger als 2016. Die Zahl aller Biobetriebe einschliesslich der Verarbeiter lag bei 6'586. Was einem Zuwachs um 3,5 % entsprach. Längerfristig hat allerdings nur die Zahl der Verarbeitungsbetriebe zugenommen, während die Zahl der Biobauernhöfe seit 2007 um rund ein Drittel gesunken ist.

Weniger Biolandbau

Das stehe im direkten Zusammenhang mit der rückläufigen Fläche im Biolandbau, erklärte das Londoner Agrarressort. Gemäss den Daten des Ministeriums wurden in der Boomphase 2008 noch rund 744'000 ha biologisch bewirtschaftet.

Im vergangenen Jahr war es mit 514'400 ha fast ein Drittel weniger. Allerdings wurde 2017 erstmals seit neun Jahren wieder ein Zuwachs bei der Biofläche festgestellt, und zwar um 1,9 %. Gemessen am landwirtschaftlichen Gesamtareal wurden in Grossbritannien 2,9 % biologisch bewirtschaftet. Das Gros der Biofläche entfiel mit einem Anteil von 64 % auf Weideland. 

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