Insektenfauna komplett durcheinander

In der Schweiz gibt es bei Insektenarten Gewinner und Verlierer des Klimawandels. Während zahlreiche Arten innert 40 Jahren an Lebensraum einbüssten, konnten sich ebenso viele Arten stark verbreiten, wie eine neue Studie im Fachjournal «Nature Communications» zeigt.

Studien zum Insektensterben in der Schweiz und im Ausland lösten unter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern grosse Besorgnis aus.

Deshalb analysierten mehrere Organisationen unter der Leitung des landwirtschaftlichen Forschungsinstituts Agroscope im Rahmen des Projekts Insect die Schweizer Insektenfauna, wie Agroscope in einer Mitteilung schrieb. Eine Erkenntnis: Hierzulande sei kein generelles Insektensterben zu beobachten.

Seltene Arten werden seltener

Einige Arten konnten ihren Lebensraum in den letzten 40 Jahren um über 70 Prozent vergrössern. Hingegen verloren insbesondere kälteliebende Arten an Lebensraum. Jene Arten, die am stärksten an Lebensraum einbüssten, verloren im Durchschnitt knapp 60 Prozent ihres Verbreitungsgebietes.

Zu den Gewinnern gehörten die meisten der untersuchten Grashüpfer- und Libellenarten. Zu den Verlierern zählte ein Grossteil der Schmetterlingsarten.

«Dies hat zur Folge, dass seltene Arten noch seltener werden und sich bereits weit verbreitete Arten weiter ausbreiten», wurde Felix Neff von Agroscope in der Mitteilung zitiert.

Population wird sich verändern

Die Forschenden von Agroscope, des Forschungsinstituts Wald, Schnee und Landschaft (WSL), des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (Fibl) sowie des Schweizerischen Informationszentrums für die Fauna erwarten, dass sich die Insektenpopulationen mit der fortschreitenden Klimaerwärmung weiter grossflächig verändern.

Die Studie wertete 1,5 Millionen Meldungen aus, die insektenkundige Laien und Fachleute seit 1980 zum Vorkommen von Tagfaltern, Heuschrecken und Libellen schweizweit erhoben hatten.

Kommentare (7)

Sortieren nach: Likes | Datum
  • walter müller | 13.12.2022
    es werden immer wieder arten gefördert und geschützt, zbsp. der storch,was bedeutet die grosse zunahme für kleinlebewesen und insekten ,die störche müssen auch fressen. und so ist mit krähen und weiteren raubvögel,die nester von vögeln plündern usw.
  • Beat Furrer | 13.12.2022
    Was für ein irreführender Titel und Text.
    Es werden immer wieder falsche Assoziationen geweckt. Es wird nicht wissenschaftlich argumentiert, sondern es werden Vorurteile bedient.
    - Woher weiss man, dass es immer wärmer werden soll? Antwort: aus spekulativen Modellen!
    - Woher kommt nun das Insektensterben? Es wird impliziert, dass die Landwirtschaft etwas damit zu tun habe. Begründung? Fehlanzeige!
    SDA ist nur noch ein Hirnwasch-Medium. Und die Forschung ist politisch voreingenommen.
    • Siglinde | 14.12.2022
      Und nur Herr Furrer kennt die einzige Wahrheit.
      • Beat Furrer | 14.12.2022
        Jeder kann die Wahrheit herausfinden. Ich bin offensichtlich einer der einzigen, der genügend Verantwortungsbewusstsein besitzt und die Wahrheit zu schreiben getraut. Und offenbar kommt von den Feinden der Wahrheit nur Schmähung. Weil denen eben die Argumente fehlen. Bessere Bildung und Zivilcourage hätten wir auf allen Ebenen nötig, wenn wir als Schweizer eine Zukunft haben wollen.
        • Siglinde | 15.12.2022
          Ja, Sie sind wirklich der einzige der "Ihre" Wahrheit vertritt.
          • Beat Furrer | 16.12.2022
            Siglinde, gute Ausrede mit "Ihre" Wahrheit! Es gibt die Wahrheit, dass heisst, dass offensichtliche, offen daliegende. Das ist ist nicht meine Wahrheit, sondern einfach die Wahrheit. Aber Sie können ja mal Ihre Sicht zu meinen Argumenten im ersten Kommentar begründen, mit Argumenten, nicht mit Schmähungen und Ausgrenzungen.
            Es ist auch schwierig, mit einer anonymen Siglinde (eine Deutsche? ein Troll?) zu diskutieren. Schon hier fehlt die Wahrheit!
        • Siglinde | 15.12.2022
          Jedenfalls hat die Schweiz auch eine Zukunft ohne "Ihre" Wahrheit, Herr F.

Das Wetter heute in

Lesershop

Hier gehts zum Lesershop

Umfrage

Geht Ihr an die Suisse Tier?

33.5 % Ja, ganz sicher
17.8 % Weiss noch nicht
48.6 % Nein

Teilnehmer insgesamt 185

Zur aktuellen Umfrage

Bekanntschaften

Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?