Aktuell werden in der Schweiz jährlich rund 330 Wasserbüffel geschlachtet. Mit den herkömmlichen Bolzenschussgeräten, wie sie für andere Rinder verwendet werden, lassen sich Wasserbüffel laut dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) aber nicht zuverlässig fachgerecht betäuben.
Die Schädelknochen sind härter, und die Distanz von der Haut im Stirnbereich bis zur Gehirnoberfläche beträgt bis zu 10cm, also gut 5cm mehr als bei Rindern. Um eine korrekte Betäubung zu erreichen, muss der Bolzen ins Gehirn eindringen. Beim Wasserbüffel würde dies eine Bolzenlänge von mindestens 13cm erfordern.
Für die Betäubung von Rindern sind je nach Grösse des Tieres 9 bis 12cm lange Bolzen vorgeschrieben. Somit werden Wasserbüffel mehrheitlich mit Faustfeuerwaffen betäubt. Nun wurde in Zusammenarbeit mit der Firma Waffen Glauser AG in Aarberg BE ein Kugelschussapparat entwickelt, der eine tierschutzkonforme Betäubung gewährleistet.