Massnahmen erfolgreich - Bruterfolg bei den Kiebitzen

53 Kiebitz-Paare haben 2011 im luzernischen Wauwilermoos gebrütet und über 60 ihrer Küken sind flügge geworden. Das sind so viele wie seit den Achtzigerjahren nicht mehr. Noch aber ist der Bestand des Kiebitzes nicht gesichert.

sda |

53 Kiebitz-Paare haben 2011 im luzernischen Wauwilermoos gebrütet und über 60 ihrer Küken sind flügge geworden. Das sind so viele wie seit den Achtzigerjahren nicht mehr. Noch aber ist der Bestand des Kiebitzes nicht gesichert.

Seit 2005 betreut die Schweizerische Vogelwarte in Sempach das Projekt zur Rettung des Kiebitzes im Wauwilermoos. Damals war der Bestand der Vögel auf einem Tiefstand von zehn Paaren gesunken und gerade mal drei Junge schlüpften. Der Kiebitz stand kurz vor dem Aus.

Zusammenarbeit mit Landwirten

Zusammen mit Landwirten werden seither Fördermassnahmen umgesetzt. Damit die Kiebitze ungestört brüten können, werden Kulturen ausgewählt, wo während der Brutzeit nur wenig gemacht werden muss. Gegen Füchse und andere Nesträuber werden die Brut- und Nahrungsgebiete grossräumig mit Elektrozäunen geschützt.

Neuen Höchstwert

Kiebitze brüten am Boden und sind deshalb doppelt gefährdet: Die Küken werden Opfer von Pflug und Mähmaschinen, aber auch von Füchsen, Katzen und anderen Räubern. Dank der kiebitzfreundlichen Bewirtschaftung erholte sich die Restpopulation und erreichte im laufenden Jahr einen neuen Höchstwert von 53 Paaren. Trotz dieses Hoffnungsschimmers sei der stark bedrohte Kiebitz aber noch lange nicht über den Berg, heisst es in der Mitteilung.

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