Mehr Bisse durch Herdenschutzhunde

Hirtenhunde zur Abwehr von Raubtieren halten auch Menschen von ihren Herden fern. Das führt zunehmend zu Konflikten mit Freizeitsportlern im Berggebiet, wie die Zeitungen «Zentralschweiz am Sonntag» und «Ostschweiz am Sonntag» berichten.

Hirtenhunde zur Abwehr von Raubtieren halten auch Menschen von ihren Herden fern. Das führt zunehmend zu Konflikten mit Freizeitsportlern im Berggebiet, wie die Zeitungen «Zentralschweiz am Sonntag» und «Ostschweiz am Sonntag» berichten.

2017 wurden 19 Personen von Herdenschutzhunden gebissen. Im Jahr davor waren es lediglich neun Vorfälle gewesen, wie aus dem jüngsten Jahresbericht der Fachstelle Herdenschutz hervorgeht. Bei zwei Dritteln der Fälle floss Blut beim Opfer. Die anderen kamen mit Kratzern und Blutergüssen davon. 

Die Gründe für die Verdoppelung der Vorfälle sind der Zeitung zufolge nicht klar. Sicher sind mehr Hunde im Einsatz: Die Zahl der vom Bund anerkannten Schutzhunde stieg von 203 auf 221. Daneben dürfte das gute Wetter und die damit verbundene Zahl der Freizeitsportler in den Bergen eine Rolle gespielt haben. Die Hunde seien demnach zunehmend gereizt, wenn sie sich öfter gestört fühlten. 

Fachleute empfehlen, Gebiete mit Schutzhunden nach Möglichkeit zu umgehen. Lasse sich eine Durchquerung nicht vermeiden, sollten Passanten möglichst weit entfernt und langsam an der Herde vorbeigehen, Velofahrer sollen absteigen. Dringend abgeraten wird davon, eine bewachte Weide mit anderen Hunden zu betreten.

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