Stress wirkt sich auf soziale Beziehungen in Vogelschwärmen aus

Stressübertragung hat tiefgreifende Auswirkungen auf die sozialen Beziehungen in Vogelschwärmen. Dies ergab eine experimentelle Untersuchung bei einer Kolonie von Zebrafinken an der auch die Universität Zürich beteiligt war.

sda |

Das Forschungsteam simulierte in Zebrafinkenkolonien chronischen Stress und beobachtete dessen Auswirkung auf die Koloniemitglieder, wie die Forschenden aus Australien, Deutschland und der Schweiz schrieben. Nur ein Teil der Zebrafinken in den Kolonien war dem Stressfaktor ausgesetzt.

Nicht manipulierte Individuen in Kolonien mit gestressten Individuen zeigten eine geringere Aktivität und weniger, aber differenziertere soziale Bindungen. Diese Effekte seien in Kolonien mit einem grösseren Anteil an gestressten Vögeln stärker gewesen, schrieben die Forschenden. Dies zeige, dass die Auswirkungen von Stressoren über die ihnen exponierten Individuen hinausgehen und auch Auswirkungen auf Gruppengenossen haben können.

Die in «Proceedings of the Royal Society B: Biological Sciences» veröffentlichte Studie fand allerdings keine Hinweise darauf, dass sozial übertragener Stress sich auf die Fortpflanzung oder die langfristigen physiologischen Messungen bei nicht manipulierten Vögeln auswirkt. Dies, obschon die gestressten Zebrafinken weniger Eier legten und die stressbedingten Veränderungen sich in den Federhormonen zeigten.

×

Schreibe einen Kommentar

Kommentar ist erforderlich!

Google Captcha ist erforderlich!

You have reached the limit for comments!

Das Wetter heute in

Lesershop

Hier gehts zum Lesershop

Umfrage

Geht Ihr an die Suisse Tier?

34.3 % Ja, ganz sicher
17.7 % Weiss noch nicht
48 % Nein

Teilnehmer insgesamt 175

Zur aktuellen Umfrage

Bekanntschaften

Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?