Studie: Fruchtbarkeit des Bodens hängt stark von Weidetieren ab

Die Fruchtbarkeit des Bodens hängt stark von Weidetieren ab - und nur noch in Afrika herrschen in dieser Hinsicht gute Bedingungen. Dies ist das Ergebnis einer Studie, deren Ergebnisse in der jüngsten Ausgabe der Fachzeitschrift «Nature Geoscience» veröffentlicht wurden.

sda/afp |

Die Fruchtbarkeit des Bodens hängt stark von Weidetieren ab - und nur noch in Afrika herrschen in dieser Hinsicht gute Bedingungen. Dies ist das Ergebnis einer Studie, deren Ergebnisse in der jüngsten Ausgabe der Fachzeitschrift «Nature Geoscience» veröffentlicht wurden.

Das massenhafte Aussterben von grossen Säugern im Pleistozän brachte demnach eine starke Verringerung der Bodenfruchtbarkeit mit sich, die etwa im Amazonas-Becken zu beobachten sei. Zur «Megafauna» Südamerikas gehörten etwa Riesenfaultiere, diverse Rüsseltiere und Gürteltiere, die so gross wie ein Kleinwagen waren.  

«Die grossen Tiere sind für den Planeten vergleichbar mit Arterien des Düngers», sagte Christopher Doughty von der Universität Oxford. «Wenn sie aussterben, ist das gleichbedeutend mit einem Durchschneiden der Adern.» 

Auf allen Kontinenten ausser Afrika sei seit dem Ende des Pleistozäns vor rund 12'000 Jahren eine starke Ausdünnung der Pflanzenwelt zu beobachten. Das Aussterben grosser Pflanzenfresser habe dazu geführt, dass es «viel mehr nährstoffarme Regionen» auf der Welt gebe. 

Die grossen Weidetiere verbreiten der Studie zufolge über ihre Ausscheidungen Stickstoff und Phosphor. Vor rund 12'000 Jahren seien die grossen Tiere stark dezimiert worden, zum Teil durch die Menschen, sagte Adam Wolf von der Universität Princeton. Das sei lange vor der Einführung der Landwirtschaft gewesen.

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