In den vergangenen Tagen wurden den Tiroler Behörden erneut Risse von Nutztieren aus St. Leonhard im Pitztal und Umhausen gemeldet. Es wurden vier Schafe tot aufgefunden. Ersten Einschätzungen zufolge könnte ein Bär der Verursacher sein.
Aufgrund zahlreicher Risse wurden kürzlich in Umhausen und in Stams die Schafe vorzeitig abgetrieben. Dabei wurden auf der Stamser Alp zwei weitere Schafe tot aufgefunden. In den Alpgebieten der Gemeinden Inzing, Flaurling, Oberhofen, Rietz, Stams und Silz ist es in den vergangenen Wochen zu zahlreichen Rissen gekommen, die alle einem oder mehreren Wölfen aus der italienischen Population zuzuschreiben sind.
Die Zahl der amtlich bekannten Risse, die auf grosse Beutegreifer zurückzuführen sind, beläuft sich mittlerweile auf 275 Tiere. Rund 50 Risse sind Bären zuzuordnen. Die Zahl der während der Alpsaison aufgrund der Anwesenheit von Grossraubtieren vorzeitig abgetriebenen Schafe dürfte Schätzungen zufolge mittlerweile bei 2’500 liegen, teilt das Land Tirol mit.
