Überfischte Weltmeere: FAO verlangt eine nachhaltigere Politik

Angesichts überfischter Weltmeere und der damit bedrohten Lebensgrundlage von Millionen Menschen haben die Vereinten Nationen zu einer nachhaltigeren Fischereipolitik aufgerufen. Die Regierungen sollten nach Ansicht der UNO-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) dafür alle Anstrengungen unternehmen.

sda/dpa |

Angesichts überfischter Weltmeere und der damit bedrohten Lebensgrundlage von Millionen Menschen haben die Vereinten Nationen zu einer nachhaltigeren Fischereipolitik aufgerufen. Die Regierungen sollten nach Ansicht der UNO-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) dafür alle Anstrengungen unternehmen.

Immer noch seien nahezu 30 Prozent der weltweiten Bestände  überfischt und 57 Prozent an der Grenze maximaler Ausbeutung,  stellte die FAO in ihrem am Montag veröffentlichen Jahresbericht zur  Fischerei fest. Ungenügende Steuerung des weltweiten Fischfangs,  Schwächen im Management dieser Nahrungsindustrie und Streit über die  Nutzung der Fisch-Ressourcen gehörten zu den Problemen der Branche.

Dabei habe dieser Nahrungsmittelsektor mit 128 Millionen Tonnen  Fisch einen Jahresrekord produziert und bringe etwa 55 Millionen  Menschen Einkommen, unterstreicht die FAO in Rom: «Überfischung hat  aber nicht nur negative ökologische Folgen, sie verringert auch die  Produktion, was auch negative soziale und wirtschaftliche  Auswirkungen hat.»

Wirksames Fisch-Management müsse also eingesetzt werden, damit  sich die überfischten Bestände erholen könnten, verlangt Arni M.  Mathiesen, Chef der FAO-Abteilung für Fischerei und Fischzucht.

Auch wenn sich die Lage bei den völlig überfischten Beständen in  den vergangenen beiden Jahren leicht gebessert habe, seien nur 13  Prozent der Weltbestände nicht voll ausgebeutet. Die FAO betont  deshalb, wie dringend notwendig es sei, mit internationalen Plänen  und technischen Hilfestellungen eine verantwortungsbewusstere  Fischerei anzustreben.

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