Vielflieger brüteten am Neuenburgersee

Statt in der Arktis hat ein Pärchen Küstenseeschwalben erstmals versucht in der Schweiz am Neuenburgersee seine Jungen aufzuziehen. Es ist die 221. Vogelart, die in der Schweiz gebrütet hat.

Statt in der Arktis hat ein Pärchen Küstenseeschwalben erstmals versucht in der Schweiz am Neuenburgersee seine Jungen aufzuziehen. Es ist die 221. Vogelart, die in der Schweiz gebrütet hat.

Ornithologen hatten die hellgrau-weissen Vögel mit schwarzer Kopfkappe und rotem Schnabel im Sommer auf einer Sandbank im Naturschutzgebiet am Südufer des Neuenburgersees bei Chablais de Cudrefin VD entdeckt, wie die Schweizerische Vogelwarte am Dienstag mitteilte. Aus unbekannten Gründen verliessen die Altvögel das Nest Ende Juli, bevor die Jungen geschlüpft waren.

Bereits zuvor waren zwei Gelege von Wellen zerstört worden. Beim dritten Versucht brüteten die Vögel auf einer Plattform, die gewöhnlich der einheimischen verwandten Flussseeschwalbe als Nistplatz dient. Die Vogelwarte spricht von einer «kleinen Sensation». Der rund 100 Gramm schwere Meeresvogel verirre sich nur selten ins Binnenland, heisst es in der Mitteilung. In der Schweiz werde er lediglich ein- bis zweimal jährlich beobachtet.

Die Küstenseeschwalbe brütet normalerweise in der Arktis. Den Winter verbringt sie in der Antarktis. Die Tiere, die bis zu 20 Jahre alt werden, legen jährlich bis zu 80'000 Kilometer zurück.

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