
Gut geschichteter Mist rottet besser.
Christine Fankhauser
Eine beschädigte oder instabile Mistrampe kann laut der Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft (BUL) unter der Last nachgeben. Wer ausrutscht oder hängen bleibt, riskiert Stürze oder Verletzungen durch umkippende Lasten oder Durchtreten. Besonders beim Arbeiten mit voller Schubkarre ist die Gefahr gross, das Gleichgewicht zu verlieren. Die BUL rät deshalb, defekte Rampen sofort zu reparieren oder durch stabile Rampen zu ersetzen.
Also besser eine Alurampe kaufen als das alte Holzbrett legen. Regelmässig Sichtkontrollen auf Risse, Brüche oder lose Teile durchführen. Rampen ausreichend breit und rutschfest gestalten, wackelfrei legen und tragfähiges Material wählen. Von Schmutz, Laub und Eis freihalten. Schubkarre gleichmässig beladen. Ist der Mist gekarrt und auf dem Stock, muss eine Gefährdung der Gewässer ausgeschlossen werden. Laut Gewässerschutzgesetz darf kein Mistsaft aus dem Lager austreten und kein Mist daneben liegen.
Gemäss dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau ist Mist nicht nur ein wertvoller Dünger. Wird er im Winter richtig gelagert und somit zu Kompost umgesetzt und zum richtigen Zeitpunkt ausgebracht, fördert er den Humusaufbau und damit die Kohlenstoffspeicherung im Boden mehr als andere Dünger. Zur Kompostierung muss der Mist mit passendem Strohanteil gut geschichtet werden, damit das Verhältnis von Kohlenstoff zu Stickstoff stimmt. Er darf nie zu trocken sein und nie zu nass.