Peking würde die Weltmärkte mit extrem günstiger Ware «fluten» und die Tomatenproduktion im eigenen Land de facto kontrollieren, warnte Mutti in dem Interview.
Europa müsse diese Importe daher entweder gänzlich stoppen oder Zölle in Höhe von 50 bis 60 Prozent erheben, so Mutti. Und zwar zum Schutz der heimischen Produzenten. Denn diese hätten wegen niedrigerer Standards in China massive Wettbewerbsnachteile. Zudem gebe es Menschenrechtsverletzungen und Ausbeutung in der Agrarproduktion in der Provinz Xinjiang.
Neben Importzöllen braucht es Mutti zufolge auch klare Herkunftskennzeichnungen auf Lebensmittelprodukten. Vorwürfe nach Ausbeutung von Arbeitskräften auf italienischen Tomatenfeldern wies der CEO im Spiegel-Interview zurück. Mutti ist eines der grössten auf die Tomatenverarbeitung spezialisierten Unternehmen in Italien.
