Die bayerischen Verbraucherinnen und Verbraucher legen trotz gestiegener Lebensmittelpreise Wert auf Regionalität und ökologische Qualität.
Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie der Technischen Universität München, die im Auftrag des bayerischen Landwirtschaftsministeriums durchgeführt wurde. Demnach orientieren sich viele der Befragten beim Kauf an den «bewährten bayerischen Qualitäts- und Herkunftssiegeln».
Knapp 20 % der Befragten gaben an, im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr mehr regional erzeugte Nahrungsmittel aus dem Freistaat gekauft zu haben. Ebenso zeichnet sich ein positiver Trend bei Bioprodukten aus Bayern ab.
Insgesamt stieg die Nachfrage nach biologischen und regionalen Produkten weiter an, wenn auch nicht mehr so stark wie in den Jahren 2020 und 2021. «Die neue Studie zeigt einmal mehr, dass die Bürgerinnen und Bürger unsere Siegel als Entscheidungshilfe für ihre Einkäufe nutzen», erklärte Ressortchefin Michaela Kaniber.
Seit 2014 gibt es in Bayern ein Label, das speziell Bioprodukte heimischer Herkunft ausweist. Laut Studie sind mehr als 40 % der Befragten mit dem Siegel vertraut. Demgegenüber kennen lediglich knapp 20 % der Befragten das Label «Geprüfte Qualität - Bayern», das seit 2002 für Produkte mit 100 % bayerischer Rohstoffe steht. Im Rahmen des Forschungsprojekts wurden nun zum zwölften Mal 1 000 Bürgerinnen und Bürger im Freistaat zu ihren Gewohnheiten beim Einkauf und Verzehr von Lebensmitteln befragt.
Ziel ist es laut Agrarministerium, aktuelle Trends im Bereich regionaler und biologischer Nahrungsmittel aus Bayern frühzeitig zu erkennen.
