Appenzellerziegen aus dem Muotathal, Saanenziegen aus St. Gallen, Pfauenziegen aus Zürich und Toggenburgerziegen aus Luzern dominierten am traditionellen Mutter-Tochter-Wettbewerb. Bei letzteren haben schon die Grossmutter und die Urgrossmutter gewonnen. Mit Bildergalerie
12 Rassen und über 500 Ziegen waren letzten Samstag in Wattwil SG an der nationalen Geissenshow. Neben den Tauernschecken-Ziegen waren auch die seltenen Kuperhals- und Grauen Bergziegen oder Capra Grigia waren zu sehen, sowie Walliser Schwarzhals-, Nera-Verzasca- und Burenziegen. Unter diesen Rassen fand kein Wettbewerb statt, da zu wenige Tiere aufgeführt wurden. Nur unter allen Böcken durfte das Publikum den originellsten Bock wählen. Es entschied sich für den prächtigen Capra Grigia-Bock Laban von Ruedi Pulfer aus Wattwil.
Mutter-Tochter hat Tradition
Aus Sicht der Züchter ist der Höhepunkt der Ausstellung der Mutter-Tochter-Wettbewerb. Philipp Röösli aus Bramboden LU hat diesen Wettbewerb nun zum bereits dritten Mal gewonnen. 2006 mit der Urgrossmutter, später mit der Grossmutter, und dieses Jahr mit Mutter Evita und deren Tochter Fanny, die die Experten vor allem aufgrund ihrer Formate und ausgesprochen guten Eutern überzeugten.
Bei den Saanenziegen hat Albert Peter, Lienz SG, mit den grossgewachsenen Mutter Zita und Tochter Zollina gewonnen, bei den Gämsfarbigen Gebirgsziegen hat Matthias Stadler, Altdorf UR, mit Mutter Huschi und Tochter Hikari, die mit ihren guten oberen Linien auffielen, sowie herrlichen Fundamenten und gut aufgehängten Eutern.
Schwierige Appenzeller
Bei den Pfauenziegen verwiesen Mutter Fabia und Tochter Fany von Claudio Achermann, Uster ZH, aufgrund ihrer Rassenmerkmale und Voreutern die mehrfache Siegerin Sissi von Annemarie Mazenauer, Willerzell SZ, die mit 6-6-6-6-6 punktiert ist aber inzwischen bereits fünf Jahre alt ist, auf den zweiten Platz. Dank den Eutern und den Fundamenten ging bei den Bündner Strahlenziegen der Sieg an Elisabeth Egli Beck aus Grüsch GR, für Mutter Ella und Tochter Noemi. Als ausserordentlich schwierig erwies sich die Wahl bei den Appenzellerziegen. Schliesslich entschied sich der Experte für Mutter Zita und Tochter Zimba von René Ulrich aus Muotathal SZ, die mit dem besten Format und „recht guten Eutern“ bestochen haben.