Lebensmittel: Ungarn hebt Preisdeckel auf

sda |

Die ungarische Regierung hebt die in den letzten 16 Monaten verhängten Preisbremsen für verschiedene Lebensmittel mit Wirkung vom 1. August auf. Dies gab Kanzleramtsminister Gergely Gulyas am Donnerstag in Budapest bekannt.

Die Inflation, deretwegen die Preisbremsen eingeführt wurden, gehe beständig zurück, begründete der Minister den diesbezüglichen Kabinettsbeschluss.

Unter Berufung auf die hohe Inflation hatte die Regierung von Ministerpräsident Viktor Orban die Preise für einige Lebensmittel, darunter Zucker, Speiseöl und Hühnerbrust, im Februar des Vorjahres mit Stand vom Oktober 2021 eingefroren. Im November des Vorjahres waren die Preise für Eier und Kartoffeln mit Stand 30. September 2022 eingefroren worden.

Bei der Teuerung ist Ungarn seit Monaten Spitzenreiter in der Europäischen Union (EU). Im Mai lag die Teuerungsrate in Ungarn bei 21,9 Prozent, im EU-Durchschnitt betrug sie 7,1 Prozent. Die Inflationsrate für Lebensmittel gab Ungarns Statistisches Zentralamt im April mit 37,9 Prozent an. Wie in den anderen EU-Ländern entwickelt sich die Inflation in Ungarn nunmehr rückläufig.

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