Uni Basel: 52 Prozent wollen vegane Verpflegung

Bis 2030 soll die Universität Basel ihr Verpflegungsangebot vollständig auf pflanzliche Menus umstellen. Das geht aus einer Urabstimmung der Studierenden hervor. Die grosse Mehrheit hat aber gar nicht daran teilgenommen.

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An der Uni sind mehr als 13'000 Studierende eingeschrieben . Knapp 3000 haben an der Urabstimmung teilgenommen. Davon haben sich (knappe) 52,4 Prozent für eine Umstellung ausgesprochen.

«Grosse Verantwortung»

Die Gruppe Plant-Based spricht von einem Erfolg. «Universitäten haben als wissenschaftliche Institutionen eine grosse Verantwortung, ihr Wissen auch in die Praxis umzusetzen. Mit der Urabstimmung konnten wir zeigen, dass tausende Studierende eine rein pflanzliche Verpflegung nicht nur gutheissen, sondern aktiv fordern», sagt Noëmi Bertherin, Teil der Studierendengruppe Plant-Based Universities Basel.

Es sind allerdings nicht gerade tausende Studierende, die eine Umstellung fordern. 1407 Studierende haben der «Forderung auf ein vollständig pflanzliches Angebot» zugestimmt – 1269 Studierende dagegen. Denn die grosse Mehrheit nahm an der Urabstimmung gar nicht teil.

Für Unileitung nicht bindend

Das Ergebnis der Abstimmung ist für die Leitung der Uni Basel nicht bindend. «Sie setzt jedoch ein starkes Signal an die Universitätsleitung», schreibt die Gruppe in einer Mitteilung. Es werde weiterhin möglich sein, «in den Verpflegungsbetrieben der Universität Basel einen Cappuccino mit Kuhmilch oder ein Schinkensandwich zu kaufen», sagte Universitätssprecher Matthias Geering gegenüber der «Basler Zeitung».

Die Initiative Plant-Based Universities Basel wurde vor rund zwei Jahren gegründet. Ihr Ziel: eine vollständige Umstellung auf pflanzliche Verpflegung bis 2030, begleitet von einer umfassenden Kommunikationsstrategie und einem transparenten Feedbackprozess.

Die Basler Initiative ist Teil des europaweiten Netzwerks Plant-Based Universities, das an über 80 Universitäten in zwölf Ländern aktiv ist. Ziel der Bewegung ist es, den Beitrag der Hochschulen zur «Bekämpfung der Klima- und Biodiversitätskrise sichtbar zu machen».

Kommentare (1)

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  • Gesunder Menschenverstand | 13.11.2025

    Wenn man sein Hirn einschaltet, merkt man , es gibt keine Klima- und Biodiversitätskriese.

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