Wegen des Verdachts der Brandstiftung auf Sumatra hat die indonesische Polizei am Donnerstag 26 Menschen festgenommen. Die verheerenden Feuer auf der Insel hatten die Behörden zuvor schon veranlasst, in Teilen der Provinz Riau den Notstand auszurufen.
Zudem baten die Behörden die Zentralregierung in Jakarta um Hilfe. Diese wollte mehr als 1000 Soldaten sowie Flugzeuge und Hubschrauber zur Brandbekämpfung entsenden, teilte der Sprecher der Katastrophenschutzbehörde, Sutopo Nugroho, mit. Die nun Festgenommenen werden verdächtigt, mehrere Brände gelegt zu haben. Bereits in der Vergangenheit wurden Plantagenbesitzer beschuldigt, ihr Land mittels Brandrodung wieder nutzbar gemacht zu haben.
Von dem Notstand betroffen sind sieben der zwölf Bezirke in Riau. In Indonesien kommt es während der jährlichen Trockenzeit oft zu Waldbränden, die Rauchwolken beinträchtigen auch die Nachbarländer Malaysia, Singapur und Thailand. «Wir erwarten, dass die diesjährige Trockenzeit noch trockener als 2013 ausfällt und die Busch- und Waldbrände voraussichtlich zwischen Juli und Oktober ihren Höhepunkt erreichen», sagte Nugroho. Für den Kampf gegen das Feuer stelle die Regierung umgerechnet rund 19 Millionen Euro zur Verfügung, hiess es weiter.