Die siebte Staffel von «Bauer, ledig, sucht...» ist im Gange. Bloggerin Therese Krähenbühl kommentiert die Sendung in ihrem Blog jeweils nach der Ausstrahlung am Donnerstagabend auf dem Fernsehsender 3 +.
„Sie lieben sich, sie lieben sich nicht, sie lieben sich, sie lieben sich nicht.“ Wie beim Gänseblümchenpflücken scheint es im Moment auch fast ein bisschen zufällig zu sein, bei wem es bei Bauer, ledig, sucht funkt und bei wem nicht.
Da wären beispielsweise Paul und Silvia. Deren ihre Episode ist nun wegen Silvias Hunden endgültig zu Ende oder vielleicht besser gesagt vor die Hunde gegangen. Silvia hat ihre Hunde spontan auf Pauls Hof gebracht. Sie hofft, dass Paul ihr dann trotzdem erlauben würde, die Tiere ins Haus zu bringen, auch wenn er das bis jetzt nicht wollte. Paul bleibt stur, sagt eiskalt weiter Nein und sie geht. Ätsch bätsch, geschieht dir Recht, Paul. Wenn der bei den Hunden so stur ist, wird er in anderen Dingen sicher auch nicht nachgiebiger sein. Silvia, da blieb dir etwas erspart.
Werner und Nicole dagegen lieben sich. Sie suchen zusammen für Werners Mutter ein Geburtstagsgeschenk, obwohl diese ihren Geburtstag eigentlich nicht feiert. Denn genau an diesem Tag verunglückte Werners Vater tödlich und die Familie möchte sich nicht immer daran erinnern. Nicole schafft es mir ihrer lieben Art, dass bei Werner und seiner Mutter dann doch noch etwas Feierstimmung aufkommt. Später beschliesst Nicole auch noch zum ersten Mal die Nacht mit Werner zu verbringen. Na ja wenn die zwei noch Kinder wollen, müssen sie sich ranhalten. Trotzdem, auf gewisse Informationen könnte ich manchmal auch getrost verzichten.
Bei Beatrice und Armin weiss ich nicht wie weit es mit der Liebe ist. Sie gibt ihm zwar am Räbhüslifest einen Kuss, erklärt ihm aber auch, dass sie sich unter Druck fühle und noch etwas Zeit brauche. „Ich komme aber ganz sicher wieder auf deinen Hof“, verspricht Beatrice Armin. Da bin ich mir noch nicht ganz sicher. Abwarten und Tee trinken.
Ganz zart scheint die Liebe bei Kurt und Daniela aufzukeimen. Sie blödeln herum, bewerfen sich mit Mehl und sie backt ihm ein Herz aus Brot. „Ich fühle mich wie ein Teenager“, gesteht Daniela. Süss die zwei. Ich vermute, dass da mehr daraus wird.
Aus Peter und seiner Mirjam werde ich dagegen nicht ganz schlau. Sie kochen brav zusammen, Mirjam lobt Peters Fleisch – also das von seinen Kühen – und sie schauen sich immer wieder tief in die Augen. Irgendwie scheint sie ihm zu gefallen. Aber für meinen Geschmack läuft die Sache bei den beiden etwas zu emotionslos ab. Ein loderndes Feuer der Leidenschaft ist etwas anderes. Bei denen ist es noch ein ganz zarter Funke, aber auch die können bekanntlich ein Feuer entzünden.
Heiss oder hitzig geht es dafür bei Seraina und Remo zu und her. Sie küsst ihn spontan beim Znüni im Wald. Später in der Sendung präsentiert Seraina Remo auch noch ihren Ex-Freund, um Remo eifersüchtig zu machen. Das wirkt. Remo beginnt zu kochen, hält sich aber vorerst noch zurück. Macht man das nicht auch im Kindergartenalter so? Gegen den oder die, welche einem am besten gefallen, tut man am blödesten? Scheinbar gibt es Menschen, die es mit zwanzig noch nicht besser können.
Meine Bauernregel zu dieser Sendung:
Lässt beim einen Bauern schon ein zarter Funke das Feuer brennen, vermag beim andern selbst der Flammenwerfer nichts zu versengen.