Die Behörden auf Taiwan wollen Wettessen den Kampf ansagen

Die taiwanischen Behörden haben einer um sich greifenden Mode den Kampf angesagt, bei Wettessen in kürzester Zeit Unmengen von Essen in sich hineinzustopfen. Krankenkassen sollen prüfen, ob erkrankten Teilnehmern die Zahlung ihrer Behandlungskosten verweigert werden könne.

sda/afp |

Die taiwanischen Behörden haben einer um sich greifenden Mode den Kampf angesagt, bei Wettessen in kürzester Zeit Unmengen von Essen in sich hineinzustopfen. Krankenkassen sollen prüfen, ob erkrankten Teilnehmern die Zahlung ihrer Behandlungskosten verweigert werden könne.

Die Wettessen bedrohten nicht nur die Gesundheit, beklagte die Konsumenten-schutzbehörde Control Yuan am Donnerstag. Sie verstiessen auch gegen den Fairness-Grundsatz, weil Teilnehmer, die wegen des hastig heruntergeschlungenen Essens krank würden, anschliessend dem staatlichen Gesundheitssystem zur Last fielen.

2008 war ein Student bei einem derartigen Wettessen auf dem Universitätscampus erstickt. Er hatte in Rekordzeit Unmengen Brot verschlungen. Fettleibigkeit wird in Taiwan zunehmend zum Problem. Zwischen 1999 und 2009 stieg die Zahl der übergewichtigen oder fettleibigen Kinder von sechs auf 25 Prozent. Einer aktuellen Umfrage zufolge ist Essengehen die Lieblings-Freizeitbeschäftigung der Taiwaner.

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