Steinschlag
Stürzen einzelne Steine mit einem Durchmesser von weniger als 50 Zentimetern in die Tiefe, heisst das Steinschlag.
Felssturz
Bei einem Felssturz stürzt deutlich mehr Gestein in die Tiefe. Man spricht laut dem Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF in Davos von einem Felssturz, wenn Gestein und Felsen mit einem Gesamtvolumen von mindestens 100 Kubikmetern ins Tal stürzen. Das entspricht etwa dem Fassungsvermögen von 600 Badewannen.
Bergsturz
Von einem Bergsturz spricht man, wenn mindestens eine Million Kubikmeter Gestein ins Tal stürzt. Das wären dann sechs Millionen Badewannen – oder 400 Olympiabecken.
Murgang
Ein Murgang ist ein Gemisch aus Wasser und festem Material wie Gestein und Holz, das sich mit grosser Geschwindigkeit hangabwärts bewegt. Sie können kilometerweit vorstossen und entwickeln dabei erhebliche Zerstörungskräfte. Murgänge treten insbesondere nach starken Regenfällen und Schneeschmelzen auf. Laut dem Forschungsinstitut gehören sie zu den drei Ereignissen mit den höchsten Schadenzahlen der Schweiz. Für Menschen sind sie demnach besonders gefährlich, da kaum Vorwarnzeiten bestehen. Zwischen Auslösung und Erreichen eines kritischen Punktes vergehen oft nur Minuten.
Hangrutsch
Bei einem Hangrutsch gleitet festes Material wie Fels und Gestein auf einer festen Unterlage ins Tal. Diese können spontan und schnell ablaufen, laut SLF aber auch Jahrhunderte dauern. Manche Hänge bewegen sich demnach mit wenigen Milli- oder Zentimeter pro Jahr, selten auch mehr, spontane Abgänge erreichen jedoch Geschwindigkeiten von mehreren Metern pro Sekunde. Auf ihrem Weg ins Tal nehmen die Hänge alles mit, was sich auf ihnen befindet.
