Die Regierungen der Kantone Uri, Tessin, Wallis und Graubünden wollen beim regionalen Entwicklungsprojekt im Gotthard-Raum eine neue Stufe zünden. Das Vorhaben soll mit verstärkten Mitteln fortgeführt werden unter dem Namen Programm San Gottardo 2020.
Mit zwei zusätzlichen Mitarbeitern und mehr Fördermitteln des Bundes und der vier Kantone soll erfolgsversprechenden Projekten zum Durchbruch verholfen werden. Vorgesehen ist zudem, die Bevölkerung besser zu informieren und zu involvieren, wie die vier Kantone am Freitag nach der vierten Gotthardkonferenz in Sedrun im Bündner Oberland mitteilten.Das Umsetzungsprogramm San Gottardo 2012-2015 stösst bei den Gemeinden auf Zustimmung, wie es weiter hiess. Beim Staatssekretariat für Wirtschaft SECO wurde es fristgerecht eingereicht. Der Inhalt und die Höhe der Fördermittel sind bis zum Abschluss der Verhandlungen mit dem SECO, Ende Oktober, allerdings noch nicht verbindlich.
Zustimmung zur Skigebietsverbindung
Die Skigebietsverbindung Andermatt-Sedrun-Disentis soll konsequent weiterverfolgt werden. Bei einer Diskussionsrunde in Sedrun sprach sich die Mehrheit der Teilnehmer für ein überregionales Gesamtkonzept von Andermatt UR bis Disentis GR aus.
Diese Einigkeit im Grundsatz sei eine wichtige Erkenntnis und gute Voraussetzung, das Projekt Skigebietsverbindung Andermatt-Sedrun-Disentis in die richtige Richtung weiterzuentwickeln.
Die vierte Gotthardkonferenz stand unter dem Motto «Von der Vision zur Umsetzung». Parlamentarier und Regierungsvertreter der vier Gotthardkantone sowie Gemeindepräsidenten und Leistungsträger aus dem Gotthard-Raum diskutierten über Voraussetzungen sowie die Rollenteilung zwischen Politik und Wirtschaft, um Visionen zur Umsetzung zu bringen.