Militärversicherung: Rentenzahlungen tiefer als Behandlungskosten

Die vom Unfallversicherer Suva geführte Militärversicherung hat 2023 deutlich mehr Fallzahlen verzeichnet. Rund zwei Drittel davon waren allerdings Bagatellfälle mit geringen Kostenfolgen. Die Versicherungsleistungen stiegen daher nur um 4,1 Prozent auf 172,8 Millionen Franken.

sda  |

Die Fallzahlen nahmen im Vergleich zum Vorjahr um rund 14 Prozent auf 46’532 neue Fälle zu, wie die Suva am Dienstag mitteilte. Ein Vergleich der letzten fünf Jahre (2019 bis 2023) zeige aber, dass die Fallzahlen trotz einer Zunahme im vergangenen Jahr insgesamt recht stabil sei. Die so genannten Bagatellfälle würden zudem lediglich 8,2 Prozent aller Kosten verursachen.

Erstmals waren 2023 laut Suva die Aufwände für Rentenzahlungen deutlich tiefer als die Behandlungskosten. Das sei hauptsächlich auf die sinkende Zahl von Rentenbezügerinnen und -bezügern zurückzuführen und bestärke die Militärversicherung in ihrem Grundsatz «Wiedereingliederung vor Rente».

Rund 42 Prozent der laufenden Kosten im Jahr 2023 wurden für Rentenleistungen aufgewendet. Die Heilkosten machen 44 Prozent und die Taggelder 15 Prozent der laufenden Kosten aus.

Alter hat Einfluss

2023 hat die Militärversicherung Versicherungsleistungen im Umfang von 172,8 Millionen Franken ausgerichtet. Im Vergleich zum Jahr 2019 entspreche dies einem Rückgang von 3,4 Prozent, hiess es in der Medienmitteilung.

Verantwortlich für diese Entwicklung sind die Rentenkosten. Diese sind vor allem auf Grund der Altersstruktur des Rentnerbestandes seit geraumer Zeit rückläufig. Zwischen 2019 und 2023 sind sie um 11,1 Prozent auf 71,2 Millionen Franken gesunken. Dagegen sind die Heilkosten um 3,6 Prozent auf 74,7 Millionen Franken und die Taggelder um 1,1 Prozent auf 25,7 Millionen Franken leicht angestiegen.

Gut 60 Prozent der 14’649 neu registrierten ordentlichen Fälle betrafen 2023 beruflich Versicherte oder Milizangehörige der Armee. Auf freiwillig Versicherte entfielen rund ein Fünftel der neu registrierten ordentlichen Fälle. Aus allen übrigen Versichertenkategorien stammten rund 18 Prozent der Fälle

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