Die Schweizer Armee erweitert ihr Verpflegungsangebot und bietet ihren Soldaten neu fleischlose Mahlzeiten aus Biertreber an. Zur Auswahl stehen zwei Varianten: Geschnetzeltes und Gehacktes.
«Anstelle von texturierten Sojaprotein verwenden wir besten Schweizer Biertreber, der uns in Geschmack und Textur vollends überzeugt hat», wird Olivier Schär, Leiter Armeeproviant, in einer Medienmitteilung zitiert.
«Wir wollen mit unseren treberbasierten Lebensmitteln ein neues Angebot schaffen und zeigen, dass Upcycling im Nahrungsmittelbereich sowohl nachhaltig als auch schmackhaft sein kann», sagt Aurèle Meyer, Geschäftsleiter der Brauerei Locher.
Die Brauerei hat in Appenzell das Start-up brewbee gegründet, um mit Food-Upcycling dem zunehmenden Food-Waste die Stirn zu bieten. Die Brauerei könnte mit treberbasierten Nahrungsmitteln bereits heute täglich rund 50’000 Menschen ernähren.
Die Eigenschaften des Biertrebers würden für sich sprechen. «Denn er enthält mehr Nährstoffe als viele herkömmliche Rohstoffe – er macht schneller und länger satt. Wie geschaffen für die anspruchsvollen Bedürfnisse der Schweizer Armee», sagt Meyer.

Die Strategie dahinter, im Ernstfall soll sich der Feind über unsere lauwarne Armee tot lachen.