«Tiptopf» bleibt ein Verkaufsschlager

In vielen Schweizer Küchen steht ein Bestseller im Regal: das Schulkochbuch «Tiptopf». Im September ist das zweimillionste Exemplar ausgeliefert worden. «Tiptopf» ist damit das meistverkaufte Lehrmittel der Schweiz.

In vielen Schweizer Küchen steht ein Bestseller im Regal: das Schulkochbuch «Tiptopf». Im September ist das zweimillionste Exemplar ausgeliefert worden. «Tiptopf» ist damit das meistverkaufte Lehrmittel der Schweiz.

Und es ist wohl auch eines der seltenen Schulbücher, das viele bis ins Erwachsenenalter rege benutzen. Die Erstauflage datiert aus dem Jahr 1986, wie der Schulverlag plus am Mittwoch mitteilte. Seither wurde das Grundlagenwerk zweimal vollständig überarbeitet, letztmals 2008.

Dabei machten auch neue Lebensgewohnheiten vor dem «Tiptopf» nicht Halt: in dem Standardwerk finden sich mehr schnelle Gerichte, mehr Salatvariationen und mehr internationale Küche. Bis zur Einführung von «Tiptopf» hatte fast jeder Kanton sein eigenes Kochlehrbuch. Unter der Federführung der Interkantonalen Lehrmittelzentrale wurde deshalb ein gemeinsames Vorgehen beschlossen.

Die «Tiptopf»-Autorinnen mussten einen gemeinsamen Nenner finden, nicht nur bezüglich Lehrpläne. So galt es auch, regionale Traditionen und Eigenheiten zu berücksichtigen und eine einheitliche Sprache finden - heisst es nun Kuchen, Wähe oder Fladen, Kohlrabi oder Rübkohl, Fasnachtsküchlein oder Chnöiplätze?

Dabei soll es mitunter zu hitzigen Diskussionen gekommen sein, wie sich Verlagsleiter Walter Schürch erinnert. «Die Texte wurden auf alten Schreibmaschinen getippt, der Verbrauch an Tippex stieg schier ins Unermessliche», sagte Schürch am Mittwoch in Bern vor den Medien laut Redetext. Das Ringen um eine gute Lösung habe sich aber gelohnt.

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