Weltklimarat: Hitzewellen wie 2003 werden häufiger auftreten

Mehr Hitzewellen in Europa, zunehmende Dürre in Afrika und einen steigenden Meeresspiegel für die Inseln sagt der Extremwetterbericht des Weltklimarates (IPCC) voraus, der am Freitag im ugandischen Kampala vorgestellt werden soll.

sda/afp |

Mehr Hitzewellen in Europa, zunehmende Dürre in Afrika und einen steigenden Meeresspiegel für die Inseln sagt der Extremwetterbericht des Weltklimarates (IPCC) voraus, der am Freitag im ugandischen Kampala vorgestellt werden soll.

Einige Regionen könnten so praktisch unbewohnbar werden, warnen die Experten laut vorab bekannt gewordenen Auszügen. Insbesondere in den westeuropäischen Mittelmeerstaaten rechnen die Forscher mit Hitzewellen wie der von 2003.

Stürme verstärken sich

Weltweit geht der IPCC bis 2100 von einem durch den Treibhauseffekt verursachten Temperaturanstieg um ein bis fünf Grad aus. Für die USA und die Karibik prognostizieren die Experten noch zerstörerischere Hurrikane, die kleinen pazifischen Inseln sind weiter durch einen Anstieg des Meeresspiegels bedroht.

In Westafrika rechnet der IPCC vor allem in den Regionen mit noch mehr Dürre, in denen es bereits Hungersnöte gibt. Wie stark sich Überschwemmungen und Dürre auswirkten, hänge auch von den Massnahmen ab, die gegen solche extremen Wetterphänomene ergriffen würden, heisst es in dem Bericht.

Ban Ki Moon: Teure Frühwarnsysteme benachteiligt arme Länder

«Naturereignisse müssen keine humanitären Katastrophen verursachen», sagte UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon bei einem Klimaforum in Bangladesch. Bei teuren Vorkehrungen wie Frühwarnsystemen oder stabileren Gebäuden seien ärmere Länder aber im Nachteil.

Der Extremwetterbericht des Weltklimarates, in den tausende Studien einflossen, soll am Freitag im ugandischen Kampala verabschiedet werden. Er soll auch Teil des nächsten grossen Klimaberichts sein, der 2014 veröffentlicht wird. Der 1988 gegründete IPCC wurde 2007 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet, weil er den Klimawandel in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt hatte.

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