
Hofherr Gérard zeigt sich bei der Begrüssung mit Barbara von seiner besten Seiten.
3+
Immer mehr wird in der 21. Staffel bewusst, dass vor allem die erfahrenen Teilnehmer der Sendung bessere Chancen für etwas «Echtes» haben. Wo die Jungend tiefgründige Themen lieber «überblödeln», schauen andere von Anfang an richtig hin. Alles hat seinen Reiz – die Frage bleibt nur, was das ursprüngliche Ziel gewesen war?
Verknotet, nicht verbunden
Der erste Kuss kam für Sämi etwas zu früh – hätte er entscheiden dürfen, hätte er wohl noch gewartet. Seine Vorsicht entspringt laut Sämis bester Freundin nicht Desinteresse, sondern Angst vor Enttäuschung. Sie macht weiterhin die ersten Schritte.
Als er ihr beim Hoffest die Schleife rechts bindet – das Zeichen, dass sie vergeben ist – bedeutet ihr das viel, denn beide leben ihre Traditionen. Doch beim Fest selbst läuft es weniger rund. Sämi ist beschäftigt, Jasmine fühlt sich übersehen und wagt den Schritt zu ihm und seinen Kollegen – nur, um weiter ignoriert zu werden. Er sieht ihre Unzufriedenheit, nicht aber den Grund. Reden wäre auf dem Hof genauso wichtig wie Arbeiten.
Wie de Herr, so s Gschärr
Barbara hat klare, aber realistische Vorstellungen: Entweder fliegen die Schmetterlinge – oder man geniesst einfach eine gute Zeit. Gérard überzeugt sie und ihre tierischen Freunde. Mit einem Leckerli für Remus und Blumen für Barbara erobert er beide sofort. Seine ruhige, herzliche Art trifft genau ins Schwarze – auch in Barbaras gedankenvoll vorbereitetem Gästezimmer.
Es scheint perfekt zu passen – beide sind sensibel, offen und bereit für Nähe. Gérard zeigt Humor und Geduld, selbst im Namenslabyrinth am Hof. Vielleicht ist er derjenige, der Barbaras Herz diesmal wirklich erobert.
Kein klarer Fokus
Priska bleibt kritisch – vielleicht zu sehr. Sie kauft Michael seine Gelassenheit nicht ab und vermisst die Leidenschaft und Initiative. Beim Gespräch mit ihrer Schwester klingt es, als hätte Michael kaum Chancen. Ob sie das je direkt angesprochen hat? Unklar. Priska kann ihn schwer lesen – und sich selbst kaum öffnen.
Michael bleibt ruhig und verständnisvoll. Vielleicht braucht es bei den beiden nur Zeit – und weniger Bühne. Beide müssten bloss einen kleinen Schritt aufeinander zu machen.
Der Stich des Amor
Nach seinem Rückenunfall fühlte sich Peter lange auf dem Abstellgleis. Mit Brigitte scheint er nun wieder aufzublühen. Zwei Puzzleteile, die perfekt zusammenpassen. In Bad Zurzach sorgt er für eine Überraschung: eine Massage – von ihm persönlich. Brigitte merkt erst beim zweiten Griff, dass die Hände nicht mehr der Masseurin gehören.
Das sorgt für Vertrauen und Nähe. Zuhause revanchiert sich Brigitte charmant und Peter deutet gleich eine Fortsetzung «nach Feierabend» an. Zwei Herzen, die sich gegenseitig berühren – im besten Sinn.
SUPport fürs Herz
Samuel und Jolanda wagen neue Perspektiven – er mit, sie ohne Strom. Doch beide fahren der Sonne entgegen. Jolanda lebt das Prinzip der Sonnenblume: offen, positiv, zugewandt. Samuel überrascht mit Reiselust und Offenheit – eher selten bei Landwirten. Bei der Sonnencreme-Massage und später auf dem SUP (Stand up Paddle) kommt er ihr näher – der unvermeidliche Sturz ins Wasser war beinahe schon vorprogrammiert.
Anschliessend überrascht Jolanda ihn mit einem selbstkreierten Kartenspiel voller tiefgründiger Fragen. Als sie vom Helikopterflug erzählt, den sie selbst steuern durfte, ist Samuel beeindruckt. Für ihren Schuhtick plant er in Gedanken schon ein Hochlager. Macher trifft Herzdame!
Und der nächste Streich, folgt zugleich!
Jonny kommt wie immer mit Charme – und einem selbstgebauten Anhänger, der sein Töffli fast überfordert. Die Szene sorgt für Lacher, und Andrea ist begeistert. Der Start gelingt herzlich, Jonny spürt: Das könnte passen. Auch wenn er diese Hoffnung schon öfter hatte. Natürlich darf auch mit Dame Nummer vier der traditionelle Hotpot nicht fehlen – Jonny im Dampf der Gefühle!