Viele Frassschäden im Mais

m Mais und in spät gesäten Rüben verursachen die Schnecken weiterhin grosse Schäden. Im Winterweizen breitet sich Septoria aus, und in den Kartoffeln sind Krautfäulekontrollen nötig. Es bleibt «Krautfäulewetter».

m Mais und in spät gesäten Rüben verursachen die Schnecken weiterhin grosse Schäden. Im Winterweizen breitet sich Septoria aus, und in den Kartoffeln sind Krautfäulekontrollen nötig. Es bleibt «Krautfäulewetter».

Allgemein: Im Mais und in den spät gesäten Rüben (bis zum 6-Blatt-Stadium) richten Schnecken grosse Schäden an. 2013 ist der Befallsdruck grösser als in früheren Jahren. Kontrollieren Sie deshalb Ihre Felder mittels Köderstellen und streuen Sie wenn nötig Schneckenkörner.

Zuckerrüben: Wo die Rüben spät gesät wurden und der pH-Wert des Bodens unter 6,8 liegt, tritt verbreitet Wurzelbrand auf. Mit den steigenden Temperaturen und dem Abtrocknen des Bodens ist mit einer Zunahme der Ausfälle zu rechnen. Gegen den Wurzelbrand gibt es keine Behandlungsmöglichkeit.

Winterweizen: Der Weizen befindet sich im Stadium 39 (Fahnenblatt vollständig sichtbar) bis 51 (Beginn Ährenschieben). Verbreitet  tritt Septoria auf den viertobersten und bereits auf den drittobersten Blättern auf. Da der Pilz eine lange Inkubationszeit hat und die Sporen vermutlich auch bereits höhere Pflanzenteile erreicht haben, müssen die Bestände jetzt überprüft werden. Bis ins Stadium 51 ist die Septoriabekämpfung erlaubt. Die Schadschwelle ist überschritten, wenn 20 Prozent der viertobersten Blätter Befall aufweisen.
Vielerorts breitet sich der Mehltau auf tiefem Niveau aus. Einzelne Parzellen können aber auch stark betroffen sein. Bei anfälligen Sorten (Arina, Runal, Forel, Suretta) treten zudem hin und wieder die charakteristischen Braunrostpusteln auf.

Im Winterweizen sieht man kaum Larven oder Eier der Getreidehähnchen, sodass Kontrollen zwar wichtig, Massnahmen aber nicht nötig sind. Diese wären erst dann angezeigt, wenn im Durchschnitt ein Ei oder eine Larve pro Halm gezählt würden.

Sommergetreide: Dem «zarteren» Sommergetreide dürften die Getreidehähnchen mehr zusetzen als dem Winterweizen. Kontrollieren Sie die Felder, sobald die Fahnenblattspitze sichtbar wird. Das ist in frühen Lagen jetzt der Fall, während sich das Sommergetreide in späteren Lagen im 2-Knoten-Stadium befindet. Mit den steigenden Temperaturen werden sich die Kulturen rasch weiterentwickeln.

Kartoffeln: Aus den Kantonen Bern und Luzern wurden weitere Krautfäulefunde gemeldet. Das feuchte Wetter gefällt dem Erreger.  Befällt er die gegenwärtig erst fausthohen Stauden, kann das zu einem Totalausfall führen. Überprüfen Sie die aufgelaufenen Kartoffelbestände deshalb aufmerksam und schützen Sie sie mit einem teilsystemischen Fungizid. Melden Sie zudem mögliche Krautfäuleherde unverzüglich bei der jeweiligen kantonalen Zentralstelle für Pflanzenschutz oder bei Phytopre (Tel. 044  377 72 39, www.phytopre.ch). Es ist keine Schande, Krautfäule auf dem eigenen Acker zu entdecken, aber es ist ungerecht gegenüber den anderen Kartoffelproduzenten, solche Infektionen nicht zu melden.

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